Der vorliegende Roman schliesst nahtlos an den Vorgänger Welt der Adlaten, an,
der ebenfalls von Irene Salzmann zu Papier gebracht wurde. Sie schildert, wie
die Besatzung der Ikarus zusammen mit einer Gruppe erstklassiger Wissenschaftler
unterwegs zur Welt der Adlaten ist. Die Adlaten, die eigentlich die Hilfe gegen
die Outsider sein sollten, benötigen selbst Hilfe, bevor sie helfend eingreifen
können. Nur wenn es den Wissenschaftlern gelingt, die Unfruchtbarkeit der
Adlaten zu heilen, sind diese bereit, ebenfalls zu helfen.
Doch die Helfer leben gefährlich. Ein Verräter befindet sich an Bord und
versucht die drei Unsterblichen zu töten, was an sich schon ein Paradoxon ist.
Allerdings ist der Attentäter nicht sonderlich gut, denn ihm gelingt sein
Vorhaben nicht. Um den Gegner in den eigenen Reihen zu finden, machen sich der
Botschafter Cornelius und der Vizianer Pakcheon auf die Suche. Der Vorteil bei
diesem Zwei-Mann-Team ist die telepathische Fähigkeit des Vizianers. Mit dieser
Fähigkeit sollte es doch möglich sein, den Täter zu stellen. Dabei erinnerte
mich das Ermittlerpaar ein wenig an das Gespann Dr. Watson und Sherlock Holmes.
Dessen ungeachtet gelingt es Frau Salzmann, ihr eigenes Süppchen zu kochen und
keinen literarischen Abklatsch zu zaubern.
Fazit
Durch den erzählerischen Trick, die Handlung auf die Schultern von bislang
literarischen Mitläufern zu legen, führt sie die Personen besser in die
laufende Handlung ein. Ein bis dato zu beobachtender Abnutzungseffekt bei der
eigentlichen Besatzung des Rettungskreuzers mindert sich und gleichzeitig wird
eine neue Beziehung aufgebaut. Da wäre die Beziehung des Teams zu anderen
Besatzungsmitgliedern und die Beziehung innerhalb des Teams selbst. Die
Ausscheidung der Pheromone des Vizianers sorgt bei Menschen beiderlei
Geschlechts zu erotischen Beziehungsanwandlungen. Mit dieser eher
nebensächlichen Eigenschaft, gelingt es der Autorin gerade den Nicht-Menschen
beeindruckend zu schildern. Ich hoffe doch sehr, dass Irene Salzmann noch
länger im Team der Ikarus-Autorinnen zu finden sein wird.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 10. Juni 2008 2008-06-10 09:53:56