Cademar ist einer der jungen Menschen, denen in der Hand ein magischer Kristall
wächst. Mit diesem Kristall wird er in Asugol zu einem Günstling der Magie.
Cademar will aber kein Magier werden, weil er die Magier an sich und die Macht
die sie benutzen fürchtet. Die Magier sammeln jedes Jahr das Fünfte aller
Einkünfte ein, sind jedoch nicht einmal bereit, für Regen zu sorgen. Die
Magier kümmern sich nicht um die Menschen. Aus diesem Grund will Cademar bei
seinen Eltern bleiben. Aber so wie die Magier ihren Teil der Einkünfte
einsammeln, so sammeln sie Magiebegabte ein. Auf der Flucht vor dem
Manukristall, der eine Art Spürmagie darstellt, zerstört Cademar diese Kugel.
Er zeigt damit den Magiern, dass er ungleich stärker ist als die Magier selbst.
Cademar verlässt seine Familie und flieht abseits der gewohnten Wege in
Richtung Höllendickicht, da dort keine Magier leben sollen. Bis nach
Junkerstadt gelingt ihm die Flucht. Überrascht von der Stadt, lässt seine
Aufmerksamkeit nach und er wird überfallen. Zu seinem Glück trifft er auf
Malcolm. Oder besser er auf ihn. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, da
anzunehmen ist, dass die Zauberer auf der Insel der Lichtfeste den Einsatz von
Malcolms Magie bemerkten. Auch Malcolm ist jemand, der vor den Magiern gesucht
wird. Ihm ist zu Ohren gekommen dass in den Schwarzbergen eine Gruppe von
Flüchtlingen leben soll, denen sich die beiden Jungen anschliessen wollen.
Den beiden jungen Leuten gelingt es dorthin zu gelangen und werden in die
Gruppe aufgenommen. Ein anderer Junge ist aber ein Verräter, der sich
eingeschlichen hat. Gemeinsam mit Unterstützung einer zweiten Person gelingt
ihm der Verrat und die Magier von der Insel der Lichtfeste nehmen alle gefangen.
Auf der Lichtfeste stellt sich bald heraus, dass die Magier ihre Gegner noch
schlechter als Sklaven behandeln. Cademar und Malcolm werden getrennt und
müssen sich bei den Magiern behaupten. Vor allem, als sie herausfinden, dass
der oberste Magier Kolom die Welt erobern will und alle angrenzenden Länder
unter seine Gewalt bringen.
Fazit
Falko Löffler begann seinen Roman langsam und wurde mit der Zeit in der
Handlung immer schneller, man hatte fast den Eindruck er möchte schnell fertig
werden. Dieser Eindruck mag täuschen, doch zieht die Handlung stark an. Cademar
hat mir sehr gut gefallen, hervorragende charakterisiert und logisch in der
Handlung. Als Identifikationsperson für ein jugendliches Publikum durchaus
gelungen. Es gibt jedoch ein paar Dinge die mir nicht so gefallen haben. So beim
Überfall in der Stadt, wo er während er angegriffen wird, überlegt, ob er
Magie anwenden soll oder nicht. Dabei hat er mit Magie noch gar nicht geübt.
Und zum Schluss, als er plötzlich gegen seine eigen Schwester kämpft. Es
bleiben genügend freie Handlungsstränge offen. Falko Löffler kann damit
jederzeit zu einem weiteren Roman ansetzen. Wie es weiter geht, kann ich mir
zwar gut vorstellen, doch will ich darüber keine Vermutungen anstellen.
Noch ein Wort (oder auch mehrere) zum Buch selbst. es ist hervorragende in der
Qualität. Gebunden und mit einem Schutzumschlag. Toll wäre es gewesen, wenn
auf der Innenseite die Karte farbig abgdruckt gewesen wäre. Im Buch in
schwarz-weiss wirkt sie nicht sonderlich gut und als kleines Bild auf der
Rückseite wirkt die Karte eher mickrig. Der Verlag gibt sich mit dem Buch sehr
viel Mühe, wie bereits bei seinem ersten Roman von Falko Löffler. Ein dickes
Lob.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 04. Juni 2008 2008-06-04 20:15:19