William Kotzwinkle wurde in Deutschland vor allem mit seinem intergalaktischen
Gnom mit Leuchtfinger bekannt, mit E.T. In den Vereinigten Staaten schrieb er
bisher achtzehn Kinderbücher und für Erwachsene noch mal so viel. Ihm gelingt
es hervorragend Bücher zu schreiben, die durchaus für alle Altersgruppen
geeignet ist. Seine Figuren, die gerade in diesem Buch auftreten, erwärmen die
Lachmuskeln der Leser. Der dickliche Raumpirat Jockey Oldcastle ist mit seinem
Raumschiff unterwegs. Mit dabei eine mehr als nur merkwürdige Besatzung. Da
gibt es Lizardo, einen echsenähnlichen Navigator, der immer etwas
übervorsichtig erscheint. Und den Passagier Adrian Link. Adrian war mal
Direktor bei der Kontrollbehörde, die sich mit dem Boden, Pflanzen und Insekten
beschäftigte. Das war auf dem Planeten Immortal und die Behörde ist beim
dortigen Landwirtschaftsministerium angesiedelt. Nur Adrian nicht mehr. Auch
nicht seine Begleitung, ein Roboter namens Upquark. Der ist sogar in der Lage,
mit seinen Robotaugen durchaus besorgt gucken kann.
Gemeinsam landen sie auf dem kleinen Mond Papier-Laterne. Wobei Adrian sofort
sprachlos wird, denn in der Bar gibt es tatsächlich lebendige Schmetterlinge.
Und er singt für sie.
Und dann gibt es Dunbosian, der es tatsächlich schafft Götterstatuen von
Aliens zu verkaufen. Doch das ist ja noch nicht alles. Es gibt nämlich auch
eine Handlung, die auf dem seltsamen Mond beginnt. Auch Raumpiraten und
ehemalige Offizier der Konsortiumgarde müssen von irgendetwas leben. Nicht nur
von einer Millionen geklauter Obstkuchen der Konsortiumgarde.
Es gibt da ein kleines aber feines Geheimlabor. Dumm nur, dass es so bekannt
ist. Dort sitzen ein paar Wissenschaftler, die eifrig dabei sind, das Geheimnis
der Unsterblichkeit zu entschlüsseln. Allerdings gelang es ihnen bislang nur
teilweise. Und hinter dem Geheimnis der Unsterblichkeit ist nicht nur einer
hinterher. Es beginnt bald eine galaktische Verfolgungsjagd. Ständig gibt es
neue Verwicklungen. Aber der Weltraumpirat Jockey Oldcastle schafft es, aus
jeder bedrohlichen Situation das Beste zu machen. Zudem gelingt es ihm immer mal
ein As aus dem Ärmel zu ziehen, wenn es den Anschein hat, jetzt geht nichts
mehr.
Fazit
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Humoristische Science Fiction ist in der
letzten Zeit etwas rar gesät. Zur Zeit sind wieder Military-SF und Space Operas
angesagt. Allein aus diesem Grund fällt der Roman bereits auf.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 27. Mai 2008 2008-05-27 12:33:14