Die Verantwortung des Landes Awia liegt in den Händen des unsterblichen
Imperators San und seiner fünfzig gleichfalls unsterblichen Freunde. Niemand
weiss, warum Gott das Land verlies. Und warum das Land nun von Insekten bedroht
wird, die mitten durch Awia eine Mauer bauen. Seit zwei Jahrtausenden kämpfen
die Bewohner gegen dieses Bauwerk und die unheilbringenden Insekten an. Die
Bewohner sind die üblichen Menschen, die Rhydanner, eine Art Katzenmenschen und
den flugunfähigen, Flügel tragenden Awianern. Die Verteidigungslinie die der
Imperator aufbaute, hat dem Ansturm der todbringenden Insekten nicht
standgehalten.
Einer der fünfzig Unsterblichen, ein Mischling aus Awianer und Rhydanner, ist
Komet Jant Shiva, von dem dieser Roman handelt. Er feiert seit gut zweihundert
Jahren seinen dreiundzwanzigsten Geburtstag. Er ist ein Lebemann, der kurz
gesagt, Wein, Weib und Party liebt. Und ein wenig fliegen. Denn er ist der
Einzige der mit Flügeln ausgestattet ist und sich in die Lüfte erheben kann.
Mit dem schlanken und leichteren Körperbau, den längeren Flügeln, ist er und
nur er, in der Lage zu fliegen. Seine angeborene Schnelligkeit hat ihn zudem zum
Kurier des Imperators werden lassen. Zudem ist er im Besitz der Droge Kat, mit
der er in eine parallele Welt eindringen kann. Behauptet er, verneinen die
anderen. Bei jeder Überdosis wird er nach Andernort verschlagen. Dort leben
Pferdemenschen, Echsenmenschen und andere mehr, die für ihn absolut fremdartig
und faszinierend sind. Dem Wächter droht wie allen Abhängigen, aber dadurch
auch der Verlust der Realität, was den anderen wiederum zustimmen würde.
Trotzdem wird er ausgesendet, den Ursprung der Insekten zu suchen. Was wiederum
ihm Zustimmung erteilen würde, da er der Ansicht ist, die Insekten kommen aus
der anderen Realität.
Fazit
Die englische Autorin hat eine neue Phantasie ins Leben gerufen. Zumindest neu
für die jetzige Zeit, beschäftigt sie sich nicht mit einem gewöhnlichen
Hintergrund und einer Fantasy die sich in einem "Aufgabe durchführen
Abenteuer" ergötzt. Ein interessantes Land, mit einer schönen Karte im
Innenteil, die aber von den Beschreibungen etwas abweicht. Eine aufregende
Handlung, gute Erzählung, glaubhafte Dialoge. Was will man mehr?
Steph Swainson benutzt eine wirklich erfrischende Sprache. Sie ist
erotisch-echt, gemein-blutig und in vielen Dingen sehr rauh. Es fliesst viel
Blut, hervorquellende Eingeweide werden beschrieben. Zudem wird das Buch aus der
Sicht von Komet beschrieben, in Ich-Form. Der kleine Nachteil ist, eine Autorin
beschreibt beim Sex die Sicht des Mannes. Auch manch anderes wirkt etwas
aufgesetzt, oder allenfalls nebelhaft beschrieben.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 27. Mai 2008 2008-05-27 12:31:51