In der achten Dekade des galaktischen Königreichs Sol hat sich die Menschheit
ein Paradies erschaffen. Es gibt keine Krankheiten mehr, keine Kriege und fast
keine Verbrechen mehr. Mittels der sogenannten W-Materie lässt sich alles
herstellen, was man benötigt und die Faxgateways, die alle Daten der Menschen
gespeichert halten, können jede beliebige Verletzung heilen und sogar das
altern stoppen. Daher ist es sogar möglich, kleinste Himmelskörper zu
erschaffen, die gerade mal 1200 m Durchmesser besitzen, trotzdem aber Leben
tragen können.
Auf so einem Himmelskörper, Ferienlager genannt, sitzt Prinz Bascal mit
einigen anderen Jugendlichen fest. Für ihn hat dieser Planetoid eher die
Bestimmung eines Lagers, denn das Auskosten von Ferien. Ihm gelingt mit einer
kleinen Gruppe von Jugendlichen, der Prinz selbst ist gerade mal 17 Jahre alt,
ein erster Ausbruch. Mittels eines Trick gelangen sie wieder auf die Erde, nur
um dort die Bekanntschaft von Xmary zu machen und kurz darauf die der
Staatsgewalt. Man führt den Prinzen vor Mutter und Vater, diskutiert heftig und
bringt die Jugendlichen wieder zurück. Klar macht das keinen Eindruck auf den
jungen Prinzen, der sich immer mehr zum Herrscher der kleinen Gruppe
aufschwingt. Allerdings stellt man verblüfft fest, dass einer der Jungen fehlt,
dafür aber Xmary dabei ist.
Bald darauf findet der nächste Ausbruch von diesem Kleinplaneten statt. Ziel
des Prinzen ist eine Rebellion, das Aufschrecken der Menschen aus ihrem
gewohnten, zufriedenen Trott.
Fazit
Der Roman beginnt mit einem völlig überflüssigen Kapitel, das nichts zur
Klärung des restlichen Buches beiträgt, sogar erst wichtig wird, sobald
mehrere Teile erschienen und die Handlung vorangetrieben wird. Der
hauptsächliche Teil des Buches beschäftigt sich mit dem Prinzen und seinem
Gefolge. Was erst ein unbeherrschter Junge ist, entwickelt sich bald zu einem
Despoten. Dabei wird dem Autor Wil McCarthy das Buch Der Herr der Fliegen von
William Golding Pate gestanden haben. Denn, alles was sich in dem einsamen
durchs All treibende Blockhaus ereignet, spielte sich ähnlich auf der einsamen
Insel mit den Kindern ab. Man könnte fast sagen es wurde eins zu eins
übernommen und nur modernisiert auf diese Welt wiedergegeben. Unter
Berücksichtigung diesen Umstandes haben wir eine soziale Fiction, in der alle
Errungenschaften nur ein Mittel zum Zweck sind. Bascal versucht eine neue
Regierungsform zu etablieren, vorher jedoch erst einmal die Revolution.
Der Roman zieht sich an vielen Stellen, es hat keinen richtigen Fortschritt.
Und dass Xmary nur eine illegale Kopie der echten Xmary ist, erfährt nur der
Leser.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 21. Mai 2008 2008-05-21 10:35:42