Der Klappentext: "In einer düsteren, kalten Welt gibt es nur einen wahren
Helden: Brunner, der skrupellose Kopfgeldjäger, verdingt sich in immer neuen
Missionen und tritt gegen Orcs, Vampire, Geschöpfe des Chaos und andere
monströse Wesen aus den Gebirgen und Wüsten an. Seine Feinde fürchten ihn,
und Freunde hat er nicht. Doch in den Weiten des unwirtlichen Reichs wird er
früher oder später sein Schicksal finden..."
Vielleicht bin ich ja ein wenig von den Büchern um Gotrek und Felix verwöhnt,
dass ich diesen Roman etwas zu kritisch betrachte. Man könnte Angriff der Orcs
auch als eine Kurzgeschichtensammlung betrachten, die hintereinander weg
geschrieben wurde. An manchen Stellen wünschte ich mir mehr Handlung, einen
roten Faden, dem man besser folgen könnte. Trotzdem gefiel mir bereits der
Anfangssatz: "Dies ist ein dunkles, ein blutiges Zeitalter, eine Ära der
Dämonen und des Todes, des Weltenendes". Damit war ich gleich in der
richtigen Stimmung weiter zu lesen. Und mit "Nun da die Zeit des Kampfes
naht, braucht das Imperium Helden, wie die Welt sie noch nie gesehen hat."
war ich gleich motiviert weiter zu lesen. Statt mit Brunner begann das Buch mit
Erhard Stoeckers, einem geschmähten Schreiberling, der die Heimat verlässt und
erst in einer dunklen Kaschemme auf den berüchtigten Kopfgeldjäger Brunner
trifft. Und dann beginnt es auch schon Brunner kämpft, jagt, wird gejagt. Manch
einer den Brunner umbrachte hat Freunde, die den Tod rächen wollen. Andere
wiederum töteten Brunners Freunde, die daraufhin zu Brunners Jagdbeute werden.
Fazit
Der Roman ist eine wilde Erzählung, die die Hintergrundgeschichte des
Tabletopspiels sehr gut trifft. Es ist düster, gewalttätig, schauderhaft und
grauselig. Dunkle Mächte des Chaos bedrohen friedliche Menschen und andere
Lebewesen. Menschen kämpfen um ihr und das Leben ihrer Lieben. Es ist ein
wahrlich schauriges Zeitalter.
Wer sich darauf einlässt, findet gute Unterhaltung in Form einer
Kurzgeschichtensammlung, denn jedes Kapitel lässt sich für sich selbst lesen.
Ich hoffe, dass die weiteren Bände nicht zu sehr an das Computerspiel angelehnt
sind, sondern einen grösseren Zusammenhalt finden.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 21. Mai 2008 2008-05-21 10:35:24