Die Geschichte um den ehemaligen Rebellen Sten, seiner Zwillingsschwester Flores
und Stens Frau Vicinia geht weiter. Aber das Buch, DIE SCHALCHT DER TROLLE,
würde nicht Bezug auf sie nehmen, wenn nicht Pard und seine haarigen Genossen
nicht dabei wären. Die Trolle stecken wieder mal bis zum Hals im Schlamassel,
und sie sind größer als Menschen. Die Trollfrau Anda veränderte sich sehr zu
ihrem Nachteil. Anda riss sich die Macht über die Mehrzahl der Trolle an sich
und tötete den Anführer Druan. Der konnte gerade noch sein Wissen an Kerr
weitergeben. Kerr war es auch, der Pard auf den Weg schickte, mal eben bei den
Menschen vorbei zu sehen und zu fragen, ob Sten bereit wäre ihnen zu helfen. Im
Laufe der Geschichte entwickelt sich Pard zu einem interessanten Troll. Sten,
inzwischen Bojar von Dabran, einer kleinen Grafschaft, hat natürlich selbst
Interesse an der Lösung des Problems. Anda ist auch bei den Menschen unterwegs,
zerstört Gehöfte und Dörfer und verbreitet somit auch über der Erde Angst
und Schrecken.
Die Schwester von Vicinia, Königin Ionna, entsendet sie und Stens
Zwillingsschwester Flores an den Hof des ehemaligen Gegners, den Masriden Gyula
Bekessar in die Stadt Turduj. Vircinia soll dort Verhandlungen führen um ein
Friedensbündnis zu schließen. Die Verhandlungen erweisen sich als schwierig,
da plötzlich ein neuer Eroberer vor den Toren steht. Marczeg ist ein
Abtrünniger, der sich nicht damit abfinden kann, mit den Wlachkis in Frieden zu
leben, schon gar nicht gleichberechtigt. Seine Herrschsucht ist die neue
Bedrohung. Die ehemaligen Gegner müssen zu Verbündeten werden, um sich dem
Usurpator Marczeg zu stellen. Der Menschenkonflikt nimmt den Hauptteil der
Erzählung ein. Ein Kräftemessen zwischen den Wlachaken und den Masriden, wobei
sich das Kräfteverhältnis und die Koalitionsverhältnisse ändern. Mit seiner
Erzählung gelingt es, die Fremdartigkeit der Menschen und Trolle darzustellen
und zugleich zu zeigen, dass sich vieles ähnelt.
Neben den Konflikten gibt es natürlich auch wieder das Thema Liebesleid.
Ähnlich wie eine Julia-und-Romeo-Geschichte baut sich eine Liebelei zwischen
der etwas herben Flores und dem Masriden Bekesar auf. Wobei der Vergleich
sicherlich ein wenig hinkt.
Fazit
Vergleiche ich die Romane
DIE
TROLLE und DIE SCHLACHT DER TROLLE, so bleibt eines gleich. Die Namensgeber
machen leider nicht den Großteil der Erzählung aus. Im Vergleich untereinander
hat sich
Christoph
Hardebusch noch ein wenig gesteigert. Seine handelnden Personen wurden
Persönlichkeiten, seine Handlung ist ein wenig komplexer und sein Schreibstil
ist wunderbar zu lesen. Seine Welt lebt, obwohl sehr überschaubar, seine Welt
ist in vielen Einzelheiten ausgearbeitet und damit glaubwürdig. Das gilt im
übrigen auch für seine handelnden Personen. Druans Tod, der wissbegierige
Kerr, der gewaltige Pard und auch neue Charaktere Turk und Keru wirken auf den
Leser sehr sympathisch.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 09. Mai 2008 2008-05-09 09:01:28