Auf dem Planeten Gaeia herrscht die Eroberungsmacht der Terrarch. Jene
elfengleiche Eroberer unterdrücken die Menschen, die vor deren Ankunft in
Frieden lebend, ihre eigenen Götter anbeteten. Mit Ankunft der Terrarch beginnt
sich das Leben der Menschen stark zu wandeln.
Held des Romans ist der Halbmensch Rik, ein Mischling zwischen Mensch und
Terrarch, seines Zeichens Söldner. Ihm zur Seite steht Leutnant Sardec des
taloreanischen Infanterie-Regiments. Dabei hat Sardec, der aus einer berühmten
Familie stammt, Rik erst noch auspeitschen lassen und nun ist er ihm
gleichgestellt. Sardec und Rik nähern sich immer mehr an, werden Freunde. Der
Terrarch mit seiner menschlichen Geliebten, für die er sich sogar duelliert,
wird den menschen immer sympathischer und findet in den Augen der Offiziere,
alles Terrarch, nur Ablehnung und Verachtung. Rik geht den anderen Weg und
steigt mit Hilfe der Magierin Asea in der Gesellschaft der Terrarch auf, lernt
die Gebräuche und Sitten der Oberschicht kennen. Er lernt nicht nur höfisches
Benehmen, sondern auch seine ihm gegebenen magischen Fähigkeiten
einzusetzen.
Sie sind in die Auseinandersetzungen der Terrarch verwickelt, einem
Bürgerkrieg in der sich die Parteien Rot und Blau heftig bekämpfen. Rik
kämpft auf der Seite der Terrarch als es darum geht, den Menschen Einhalt zu
gebieten, ihren Dämonengott Uran-Ulthar anzurufen und zum Leben zu erwecken.
Die rebellischen Hochlandkrieger stehen unter der Führung eines Zauberers und
sind auf dem besten Weg, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Mit seinen Kumpels
Wiesel und Leon erlangt Rik die Bücher eines Magiers, deren Besitz allein schon
die Todesstrafe droht.
Fazit
Der Roman ist ein sehr angenehmes Lesevergnügen, wie ich es von seinen Felix
und Grotek Romanen her kenne. Die Erzählung lebt von den geschilderten
personen, von ihrem kleinen Glück und ihrem Leid. Der Hintergrund von blutigen
Schlachten erinnert ein wenig an die Warhammer-Romane des schottischen Autors.
Die Welt ist in sich geschlossen logisch aufgebaut, angefangen von den Tiefen,
durch die die Terrarch von Al'Terra her anreisten, bis hin zu den sozialen
Strukturen. Vielleicht hätte der Kampf von Rik gegen den Magier Malkier etwas
mehr Raum eingeräumt werden sollen. Der Höhepunkt erschien mir eher wie das
Ende einer Kurzgeschichte, schnell und aussagefähig. Das gleiche gilt für den
Kampf von Leutnant Sardec und seiner Kompanie, als sie gegen Ghoule und Untote
antraten.
Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz und manch eine undurchsichtige
Handlungsweise gemahnt an spannende Thriller.
Ein empfehlenswerter Roman. Hoffen wir, dass der Piper Verlag nicht nur diese
Reihe weiterführt, sondern weitere Bücher aus William Kings Feder übernimmt.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 08. Mai 2008 2008-05-08 16:55:24