Cadel Piggott heisst in Wirklichkeit nicht so, denn er wurde im Alter von zwei
Jahren von den Piggotts adoptiert. Leider waren die Adoptiveltern selten zu
hause und kümmern sich daher kaum um den Jungen. Und weil er etwas angestellt
hat, soll er zu einem Gespräch zu Dr. Roth. Mit seinen Adoptiveltern. Cadel ist
eben ein böser Bube. Er knackt Computernetzwerke und Hochsicherheitssysteme und
legt mal eben die Stromversorgung lahm. Er baut eine Partnervermittlung im
Internet auf und anderes mehr. Da sind die kleinen Beeinflussungen seiner
Mitschüler noch direkt harmlos zu nennen. Die Summe seines jugendlichen
Tätigkeitsdranges rufen jedoch die Polizei auf den Plan. Da er jedoch zu jung
ist um ins Gefängnis zu wandern, ist ein Besuch bei Dr. Thaddeus Roth angesagt.
Dort soll er psychologisch betreut werden. Die Betreuung entpuppt sich für den
Jungen als sehr hilfreich, wird Cadel doch aufgefordert, seine Kenntnisse in
Computertechnik weiter zu entwickeln und zu vervollkommnen. Und vor allem
erhält er den wichtigsten Rat seines Lebens. Lass dich beim nächsten Mal nicht
erwischen.
Dann musste er auf eine neue Schule und der siebenjährige Cadel kam gleich auf
Anhieb in die vierte Klasse. Jamboree Garden war aber nicht bereit ihn in eine
noch höhere Klasse zu stecken, weil er unterentwickelte soziale Fähigkeiten
sein eigen nannte. Die nächsten sieben Jahre ist er damit beschäfitigt seinen
Tätigkeitsdrang auszuleben und, sich nicht erwischen zu lassen. Mit vierzehn
Jahren kommt er dann in das AXIS Institut, dass sein Vater, ein genialer
Verbrecher gemeinsam mit Dr. Thaddeus Roth gründete. Hier lernt Cadel alles,
das notwendig ist, in späteren Jahren die Weltherrschaft an sich zu reissen.
Fazit
Als ich das Buch bekam wollte ich es zuerst gleich wieder aus der Hand legen.
Die geschnittenen Seiten mit der schwarzen Farbe sehen zwar gut aus,
hinterlassen aber ein unangenehmes Gefühl an den Fingern. Ich beschloss, mal
kurz zu blättern und mal schnell anzulesen. Nach drei Stunden war ich nicht nur
mit dem an- sondern dem durchlesen fertig.
Eigentlich hatte ich etwas anderes für den Tag geplant gehabt, aber ich habe
nicht eine Sekunde diesen Lesegenuss bereut. Der Roman Teuflisches Genie ist
hervorragend gelungen. Herrliche Einfälle, die dem Leser vorgestellt werden,
seltsame und unergründlich erscheinende Persönlichkeiten und überraschende
Wendungen machen dieses Buch aus. Hoffentlich nehmen sich nicht allzuviele
Jugendliche Cadel Piggott zum Vorbild. Ganze Klassen zukünftiger Weltherrscher
sind mir in der Vorstellung schon zu Wider. Andererseits sind Beschreibungen wie
auf Seite 384, wo er jemanden im blauen Trainingsanzug wie eine menschliche
Fliege an der Decken kleben sieht, wunderbare Komik.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 06. Mai 2008 2008-05-06 12:51:13