Mit dem Buch "Die hundert verborgenen Sinne" hat Amy Tan einen
wunderbaren Roman geschaffen. In dem Buch geht es um Olivia, eine Photographin
aus San Francisco, und deren Halbschwester Kwan, die als Kind aus China zu ihr
in die Familie kam. Olivia war nie sehr freundlich zu ihrer Schwerster Kwan,
schon im Kindesalter fing es an, dass sie Kwan hänselte und nie zu ihr als
Schwester stand. Auch als Erwachsene war das Verhältnis zu Kwan nie so innig.
Besuche dienten nie der Unterhaltung, sondern wurden eher als
Pflichtveranstaltungen angesehen, doch das störte Kwan nicht - sie liebte ihre
Schwester über alles.
Kwan war schon immer eine "merkwürdige" Frau. Schon als Kind
erzählte sie ihrer Schwester Olivia von den Geistern, die sie durch ihr
"Yin-Auge" sehen kann, und erzählte von Geschichten aus früheren
Leben. Dies wurde jedoch von Olivia und ihrem Mann immer nur belächelt. Olivia
als Photographin und ihr Mann Simon als Journalist hatten immer den Traum,
zusammen einen Bilder-Reiseführer zu veröffentlichen, doch dann kam die
geplante Scheidung dazwischen. Als Olivia jedoch die Zusage eines Verlags bekam,
entschieden sich die beiden, die Reise nach China doch anzutreten, natürlich
mit Kwan, die die beiden rumführen wollte. Das Abenteuer begann und die beiden
lernten eine Menge über das Land und dessen Einwohner.
Fazit
Ein sehr schönes Buch, in dem man über die Denkweise der Chinesen sehr viel
erfahren kann. Ebenso fesselnd sind die vielen verschiedenen Geschichten, die
sich ergeben, wie zum Beispiel die Geschichte von Simons erster großen Liebe,
das Verhältnis zwischen Olivia und Kwan, und nicht zuletzt die Geschichte, die
Kwan aus ihrem früheren Leben erzählt. Alles in allem ist dieses Buch ein sehr
schöner Roman, der auch zum Denken anregt.
Vorgeschlagen von Kaddoe
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veröffentlicht am 05. Mai 2008 2008-05-05 18:08:57