Im Internet suchen nicht nur Menschen mit wenig Zeit nach neuen Partnern,
sondern auch Psychopathen. Solch einem Stalker ist Martina aufgesessen, der ihr
das Leben zur Hölle macht, nachdem sie ihn zurückgewiesen hat. Er verfolgt sie
hemmungslos, bereitet ihr permanent Angst bis hin zu dem Zeitpunkt, an dem ihre
Tochter verschwindet. Die pubertierende Jasmin wird kurze Zeit später gefunden
- tot! Der leitende Hauptkommissar Josef Morian und seine Kollegin Antonia Dix
beginnen mit den Ermittlungen und stoßen bei Martina zuerst auf eine Mauer des
Schweigens. Als Antonia zu ihr vordringen kann ist es praktisch schon zu spät -
sie springt vor Antonias Augen vor einen Zug. Dieser Schock sitzt bei der jungen
Kommissarin sehr tief trotz allem stellt sie sich als Lockvogel zur Verfügung,
um den gefährlichen Stalker zu fassen, der in der Zwischenzeit zwei andere
Frauen extrem bedroht hat und ein weiteres junges Mädchen fast getötet hätte.
Fazit
Stalking ist ein Thema, mit dem sich zumindest Medienberichten zufolge,
praktisch nur Prominente auseinandersetzen müssen. Aber weit gefehlt, das
Verfolgen und unter Druck setzen, ist ein Phänomen, dass sich in allen
Schichten ausbreitet. Wolfgang Kaes hat mit diesem Krimi nicht nur eine
beeindruckende und spannende Geschichte geschrieben, sondern auch einen Appell
an die Gesetzgebung, sich mit dieser Verbrechensart zu befassen.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 29. April 2008 2008-04-29 18:26:27