Irgendwo weit in der Zukunft haben die Menschen Kolonien im Weltraum gegründet,
Handelsbeziehungen eröffnet und ähnliches mehr. Die Menschheit wächst und
gedeiht. Allerdings hat man die Erde, Heimat und Wiege der Menschheit,
vergessen. (Man erinnere sich an Battlestar Galactica). Plötzlich tauchen die
insektoiden Zerg auf und verwickeln die Menschen in einen Krieg (wie bei Walter
H. Hunt Der dunkle Kreuzzug). Die Insektoiden schwärmen in der Galaxis aus und
verbreiten sich wie ein Virus, wie zuvor die Menschheit. Allerdings assimilieren
sie alles Leben (das kennt man von den Borg aus Star Trek). Dann gibt es da die
Gegner. Die Protoss vernichten die Zerg, wo sie sie treffen. Auch auf von
Menschen besiedelten Planeten. Die Menschen sind darüber gar nicht erfreut,
denn mit den sterbenden Zerg wird jeder Planet zerstört. Verständlich, wenn
die Menschen nicht gerade erfreut über diese Hilfe sind. Kurzerhand mischt sich
die Menschheit in einen Krieg ein. Das hat zur Folge, dass sich die
nicht-menschlichen Intelligenzen gemeinsam gegen die Menschen richten.
Irgendwo, noch weiter in der Zukunft, das eben geschilderte ist bereits ferne
Vergangenheit. Es ist die Zeit des Jake Ramsey, einem bescheidenen aber durchaus
wissensdurstigen Archäologen. Jake erhält die Chance seines Lebens, als er
angeheuert wird, auf dem Planeten Bhekar Ro die Hinterlassenschaften der
Xel'Naga zu untersuchen. Man glaubt die dritte Fremdrasse würde Wissen
versteckt halten, dass den Menschen helfen würde. Vielleicht findet man so
Dinge, die den Kampf gegen die Protoss und die Zerg erfolgreicher machen
würde.
Jake Ramsey sieht seine Chance gekommen. Er könnte Reich und Berühmt werden.
Der Archäologe macht sich an die Arbeit und findet den Leichnam eines Mystikers
aus dem Volk der Protoss. Der Kontakt mit der Leiche ist für Jake folgenschwer.
In Jake machen sich die Erinnerungen des Aliens breit, die dazu führen, dass er
fast seinen Verstand verliert. Die Gedankenwelt mit den ganz anderen Ansichten
eines Fremden sind schwer zu verdauen. In den Erinnerungen ist ein Geheimnis
verborgen, dass das Gleichgewicht zwischen Ordnung und Chaos ins Wanken bringen
könnte. Jake muss die Menschheit warnen. Aber wird man ihm glauben, in seinem
fast verwirrten Zustand?
Fazit
Erstgeboren, als Beginn einer Reihe, überzeugt. Die Autorin, die seit der
Veröffentlichung von Gestrandet, aus dem Star Trek Universum dazu gelernt hat,
beschreibt die neue Welt sehr viel besser als den Roman aus dem Wilhelm Heyne
Verlag. Das Abenteuer beginnt recht geruhsam, keine Hektik, gewinnt im Laufe der
Handlung an Geschwindigkeit um letztlich mit einem Cliffhangar zu Enden. Wer
sich mit dem Universum von Starcraft nicht auskennt wird langsam aber sicher
eingeführt. Der Neuling lernt alles Wichtige kennen, der Kenner - kennt es
schon. In jedem Fall empfehlenswert, etwas dass ich selten zu Romanen nach
PC-Spielen schreibe. Ein spannendes SF-Abenteuer.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 27. April 2008 2008-04-27 13:47:15