Lila Black, die erste Cyborg-Agentin Otopias, hat ihren ersten Auftrag mehr
schlecht als recht erledigt. Jetzt sitzt sie bei ihrer Psychologin Dr. Williams
und soll ein wenig betreut werden. Lila hat ihren Bericht geschrieben und
versucht nun möglichst geistig gesund auszusehen. Dabei scheint es zwar auf den
ersten Blick auch so zu sein, doch Lila hat ein kleines Geheimnis. Selbst der
Geheimdienstchef von Otopia der Elf Sarasilien soll nichts davon erfahren. In
ihrem inneren befindet sich der Geist des Necromanten Tath. Damit hat Lila das
Problem, Tath vor der in ihr befindlichen KI des Cyborgteiles zu verheimlichen
und gleichzeitig vor jedem anderen lebenden Wesen. In nur einem Abenteuer hat es
die Autorin geschafft, ihre Heldin in die wildesten Ränkespiele zu verwickeln.
Auf der einen Seite sind die Elfen aus Aflheim, die ein sehr abgeschiedenes
Leben leben, und niemanden in ihre Sphäre lassen. Andererseits hat Lila Black
einiges erfahren, was ihr nicht gefällt und das Vertrauen, gerade in ihren
Elfenchef auf der Menschenwelt, verlor. Bildlich gesprochen sitzt die Agentin
nicht zwischen zwei, sondern zwischen allen Stühlen. Zudem ist sie immer noch
mit dem Elfen Zal psychisch verbunden. Jetzt soll sie in die Sphäre der
Dämonen geschickt werden.
Fazit
Über das abgelaufene Abenteuer will ich gar nicht schreiben. Es ist hervoragend
beschrieben, wie auch die beteiligten Figuren. Das wichtigste an diesem Buch
erscheint mir aber der Schluss zu sein. In Kapitel 24 und 25 legt Justina Robson
den Weg fest, den ihre Heldin nehmen muss und gleichzeitig Platz für weitere
hundert Abenteuer bietet. Da gibt es die Vorgesetzte Delaware, mal eben durch
Zwangsurlaub kalt gestellt wird und damit zu einem potentiellen Bösewicht
herabgewürdigt, da gibt es ein Artefakt zu suchen, eine fremde Welt gilt es zu
finden, um die neuen Welten, die miteinander verbunden sind zu retten, denn die
fremde Ich denke, wird der Autorin etwas mehr Zeit und Spielraum gegeben, werden
wir weitere gute Abenteuer einer neuen Welt erleben. Sie fügt Science Fiction,
Fantasy, Horror und Thriller zusammen um einen Weltenverbund aus Wirklichkeit,
Sagen und Legenden, sowie Gedankenspielen mit Leben zu erfüllen. Ich will an
dieser Stelle nicht so weit gehen und sagen, Justina Robson würde etwas neues
erfinden. Aber es fällt schwer, eine eindeutige Zuordnung durchzuführen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 27. April 2008 2008-04-27 13:43:02