Die Erzählung führt uns weiter auf den Spuren von Otha, der Probleme mit
seinen angenommenen Identitäten hat und Maati Vaupathai, der zwischen seiner
dichterischen Arbeit und den damit verbunden Pflichten und der Freundschaft zu
Otha schwankt. Das alles vor dem Hintergrund des im Sterben liegenden Khai Machi
und dessen drei Söhne Biitrah Machi, Kaiin Machi und Danat Machi die um die
Nachfolgeschaft kämpfen. Doch Biitrah ist das erste Opfer des Machtkampfes um
die Herrschaft im Stadtstaat Machi. Gleichzeitig kommt Idaan zu ihrer
Schwägerin Hiami, der Frau von Biitrah. Sie möchte die Hilfe ihres Bruders, da
sie nicht nur ein Auge auf den jungen Adrah, dem Sohn aus der Utkhai Familie
geworfen hat. Sie möchte Adrah zu ihrem Bräutigam. Die Umblendung zu Dai-kvo
zeigt uns, dass Maati nach Machi geschickt werden soll. In einer Bibliothek soll
er nach alten Informationen suchen. Ein unwichtiger Dichter wie Maati wäre
genau der Richtige für diese Arbeit. Dort trifft er auf den Dichter Chemati,
der dem Andaten Steinerweichen gebietet.
Die Wege des Erzählers sind unergründlich und doch treffen sie immer wieder
mit den unterschiedlichsten Handlungsträgern zusammen. So zum Beispiel Idaan
und Cehmai, die sich als Liebespaar entpuppen. Aber gerade dieses zufällige,
absichtliche Zusammentreffen macht nicht nur die Handlung sondern auch die
Personen lebendig. Dabei haben die unterschiedlichsten Handlungsträger auch
eine eigene Geschichte und vor allem eine eigene Persönlichkeit mit all den
menschlichen Eigenschaften wie Liebe, Hass und Leidenschaft. Hinzu kommt eine
fesselnde und überzeugende Handlung.
Fazit
Die Erzählung WINTER DES VERRATS ist ein würdiger Nachfolger von SOMMER DER
ZWIETRACHT. Da noch zwei weitere Bücher erscheinen werden, hat man als Leser
wieder etwas, worauf man sich freuen kann.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 09. April 2008 2008-04-09 13:35:05