Agyntir, Oberhaupt der Chatten wird hinterrücks in seinem Haus ermordet.
Scheinbar von Römern, denn der Mord wird von seinem Enkel beobachtet, der keine
Hilfe mehr holen kann und tatenlos zusehen muss, wie sein geliebter Großvater
stirbt. Kurze Zeit später taucht Freya, die Schamin der Chatten am Rhenus vor
Colonia auf und verflucht den Prokonsul der Provinz Germania Inferior, weil
dieser der angebliche Mörder von Agyntir sein soll. Rainolf, der Aedil der
Stadt und als Ubier auf diesen Posten sehr außergewöhnlich, beobachtet
sichtlich beeindruckt die Zermonie, bei der Freya einen Wolfsschädel mit einem
riesigen Schwert in zwei Teile spaltet. Da Rainolf nicht nur für die Sicherheit
der Stadt verantwortlich, sondern auch noch mit der Tochter des Prokonsuls
liiert ist, eilt er sofort zum Palast und berichtet dem Verfluchten. Der
Prokonsul zeigt sich zwar sichtlich beeindruckt von dem Vorfall, aber mit Hilfe
der Priester von Colonia wird der Fluch abgewandt. Am Abend wird der Prokonsul
dann doch noch Opfer eines Anschlags, er wird von einer Chattin, die als Sklavin
den Prokonsul beim Essen bedient mit Tollkirschen vergiftet. Wodan sei Dank
überlebt dieser den feigen Mordversuch und Rainolf muss nun wegen dieser Tat
ermitteln. Es stellt sich bald heraus, dass wohl eine Intrige zu dem Mord an
Agyntir und den Anschlag auf den Prokonsul geführt hat. Nur wer steckt
dahinter? Rainolf gerät in Zeitnot, da sich die Römer den Angriff nicht
gefallen lassen wollen und die Chatten in einem Krieg besiegen wollen.
Fazit
Ingo Gach hat mit seinem zweiten historischen Kriminalroman mit der Hauptfigur
Rainolf ein spannendes und kurzweiliges Werk vorgelegt. Viele
Hintergrundinformationen lassen die Zeit in Köln 123 nach Christi lebendig
werden und würzen die Krimigeschichte mit Historischem.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 16. März 2008 2008-03-16 15:36:07