Endzeit ohne Atomschlag.
Der junge deutsche Markus Westermann will in den USA sein Glück machen. Dazu
lässt er sich von einer Softwarefirma einstellen, die sich darauf spezialisiert
hat, mit ihrer Software Firmendaten auszuwerten. Deren Kreditwürdigkeit lässt
sich damit besser ermitteln. Markus will die Software für eigene Interessen
einsetzen und reich werden. Dazu kommt es nicht. Ein unliebsamer Vorgesetzter
feuert Markus vorher.
Am Flughafen begegnet Markus dem schon älteren Walter Block. Dieser reist zu
einer Veranstaltung, auf der er einen Vortrag halten soll. Block findet Erdöl
auf unkonventionelle Weise an Stellen, wo erfahrene Experten sicher sind, das
dort keines zu finden ist. Walter erzählt Markus in groben Zügen seine
Vorstellung von dem Rohstoff Erdöl. Gemeinsam gründen die beiden eine Firma
und Markus nutzt sein Wissen um Investoren zu finden.
Man verlangt Sicherheiten und Beweise von Block und Markus. Zudem bitten die
Saudis die beiden in ihr Land zu kommen und weitere Ölfelder zu finden. Saudi
Arabien wird zum Fiasko. Block wird entführt, Markus ist ohne dessen Wissen
wertlos für seine Sponsoren und das größte Erdölfeld der Welt kollabiert.
Markus reist zurück in die USA und erfährt dort was es bedeutet, wenn der Saft
ausgeht. Er wird in einem Dorf mit archaischen Vorstellungen festgehalten. Er
flieht und bastelt an der genialen Erfindung seines Vaters weiter.
Fazit
Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt. Zudem gibt es reichlich
Fakten und Fiktionen über die Beziehung der USA zu Saudi Arabien von ihren
Anfängen bis in die heutige Zeit. Der Ausfall des Erdöls stellt die bekannte
Welt, Konzerne, Globalisierung, Industrialisierung, in Frage. Ein
eindrucksvolles, spannendes Buch mit harmonischem Ausgang.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
[Profil]
veröffentlicht am 10. März 2008 2008-03-10 07:38:25