Lilly ist ein glückliches Mädchen, bis ihre Eltern beschließen, sie wollen
noch ein 2. Kind. Doch auf natürlichem Weg schaffen sie es nicht und so nehmen
Ela und Carl Lotta in Pflege. Das Kind sollte die Familie rund machen und
vollends glücklich. Doch es kommt anders. Lotta hatte nie den Start, den man
einem kleinen Kind wünscht. Ela, Carl und Lilly können mit der Last nicht
umgehen, Ela ist zu stolz diesen Fehler einzugestehen und will Lotta behalten,
komme was wolle. Doch der anfängliche Elan legt sich bald, als sich der
gewünschte Erfolg bei Lotta nicht einstellt. Sie ist nicht wie Lilly, sie ist
für ihre fünf Jahre zurück geblieben und schwierig, redet kaum. Ela und Carl
wissen nicht was tun.
Diese Last bringt die Familie zum bröckeln, sie beginnen Lotta zu negieren und
verstecken. Einzig Lilly kann sie nicht vergessen, wünscht sie dich das alte
Leben zurück und sucht einen Ausweg ihren Eltern zu helfen.
Lilly befindet sich zwischen zwei Stühlen, sie will ihre Eltern nicht
betrügen, ihnen helfen aber gleichzeitig Lotta retten. Ihre Eltern begreifen
nicht mehr, was sie da tun, was sie Lotta aber auch Lilly antun, sie kapseln
sich ab und erhalten den Schein einer netten und glücklichen Familie.
Borger und Straub erzählen eine gruselige und verstörende Geschichte eines
Kindes, das nie verstanden wird und dann die Unzulänglichkeiten zweier
Erwachsner erdulden muss... und auf welch grausame Art.
Dieses Buch hinterlässt ein unheimliches Unwohlsein... ich wollte am liebsten
aus der Haut fahren, Ela für ihre Arroganz und Uneinsichtig und Carl für seine
Ignoranz und Mutlosigkeit eine runter hauen.
Fazit
Ein Buch, das man mit Vorsicht genießen sollte, grad in der heutigen Zeit, wo
es so vielen Kindern so schlecht geht, und ich meine nicht Hunger, Krieg und
Armut...
Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra
[Profil]
veröffentlicht am 02. März 2008 2008-03-02 22:36:15