Auf dem Truppenübungsplatz in Bergen-Hohne wird ein ermordeter englischer
Soldat gefunden. Der erst kürzlich von Berlin in seine Heimat Celle zurück
gekehrte Hauptkommissar Arno Hennings wird mit den Ermittlungen betraut und
bekommt als Partnerin Sergeant Emma Fuller von der britischen Militärpolizei
zugeteilt. Die beiden unterschiedlichen Charaktere wachsen sehr schnell zu einem
Team zusammen und Hennings muss bei der Aufklärung dieses Tötungsdeliktes in
Eichendorf, dem Ort in dem er aufgewachsen ist, beginnen. Dort wird er ganz und
gar nicht herzlich begrüßt, vor allem nicht von einer ehemaligen Schulfreundin
Heike Harms, deren Mann zur etwa gleichen Zeit vermisst wird. Als Harms bei
weiteren Untersuchungen ermordet entdeckt wird, wissen Hennings und Fuller, dass
der Soldat kein Opfer terroristischer Anschläge, sondern wohl Pech hatte, dem
Mörder von Harms über den Weg zu laufen. Parallel muss sich Arno Hennings mit
privaten Problemen herumschlagen. Er hat seine Freundin in Berlin
zurückgelassen und als diese einen schweren Unfall hat, fährt er während der
laufenden Ermittlungen zu ihr und muss sich die erste schwere Rüge von seinen
Vorgesetzten einfangen. Als Hennings nach Celle zurückkommt, stürzt er sich
mit aller Kraft in die Aufklärung des Falls und muss feststellen, dass das
Motiv der Tat in der Nazi-Zeit zu suchen ist.
Fazit
Mit seinem ersten Krimi, der in seiner Heimat spielt, lieferte Andree Hesse ein
spannungsgeladenes Werk mit interessanten historischen Einblicken dieses
Landstrichs ab. Mittlerweile lebt Heese in Berlin als Schriftsteller und
Übersetzer englischer Literatur und etabliert mit seinen Romanen im Moment die
Figur des Hauptkommissars Arno Henning. "Der Judaslohn" ist ein
perfekter Einstieg für den Autor und macht Lust auf mehr Heide und Henning.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 23. Februar 2008 2008-02-23 17:51:37