Peter bemerkt besorgt die Kluft zwischen sich und seinem siebenjährigen Sohn
Sam. Wie kann er seine Aufmerksamkeit gewinnen, wo findet er eine Gemeinsamkeit?
Es soll nicht so werden, wie Peters Beziehung zu seinem Vater, die war nie
liebevoll, aber doch nicht zärtlich.
Auf einem Familienurlaub hören Sam und seine zwei Schwestern zum ersten Mal die
Beatles, Abby Road, und seit diesem Moment ist Sam wie besessen. So wie er immer
wieder süchtig war nach bestimmten Dingen und sich denen dann mit Herz und
Seele gewidmet hat.
Sams Begeisterung für die fab- four weckte auch in seinem Vater die tief
verstaubte Begeisterung für die tollste Band der Welt (das sag ich auch als
Rezensist).
Sam hörte die Musik und lernte die Texte, konnte die Songs am Klavier spielen
und sprudelte über vor Fakten, die selbst seinen Vater und seine Mutter
erstaunten.
Über die Beatles fand Peter einen Zugang zu seinem Sohn, konnte ihm anhand der
Band und ihrer einzelnen Charaktere, wovon George Sam am liebsten war (weil er
im Schatten von Paul und John stand), das Leben erklären. Aber vor allem
verband ihn was mit seinem Sohn.
Als ultimative Besiegelung ihrer Begeisterung für die Beatles beschließt Peter
mit Sam nach England zu fliegen um dort den Beatles wirklich nah zu sein. Aber
Liverpool ist doch nicht so schön bei Tageslicht besehen, wie es in der
Fantasie gewirkt hat, eine Industriestadt, die durch die Ehrung
"Beatles-Wiege" überfordert ist. Und auch die British Library, wo die
wertvollsten Schätze der Welt, wie Notizen von Da Vinci, Noten von Chopin oder
der Schreibpult von Jane Austen, besuchen sie. Peter ist restlos angetan von der
Sammlung Erstfassungen von Beatles-Songs, auf Servietten, Zetteln und anderem.
Aber Sam? Ja, Sam ist mehr davon angetan, auf die Handschrift von Chopin zu
blicken!
Auch bemerkt Peter, dass sein Sohn erwachsen wird und die Beatles, so wie bei
ihm, nicht für immer ihre Faszination ausüben können und dennoch nicht in
Vergessenheit geraten.
Fazit
Peter Smith erzählt eine warmherzige und bezaubernde Geschichte über die
Entstehung einer zärtlichen Vater-Sohn- Beziehung, einer Männerbeziehung. Er
beschreibt Sam mit Stolz, Bewunderung und grenzenloser Liebe, so wie nur ein
Elternteil ihr Kind wahrnimmt.
Wer nicht schon begeistert ist nach den Beatles, wird nach diesem Buch mehr
wissen wollen, wissen wollen, wie sie Generationen begeistern und über
Jahrzehnte hinweg Menschen in Staunen versetzen können.
Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra
[Profil]
veröffentlicht am 16. Februar 2008 2008-02-16 21:47:08