Die Hamburger Journalistin Leo Peheim wollte einmal auf den Spuren prominenter
Zeitgenossen wandern und entschloss sich, ihren Urlaub auf dem Jakobsweg im
nördlichen Spanien zu verbringen. Nicht alleine, sondern geführt von Jakob,
einem erfahrenen Führer, der die Tour zwischen der französischen Grenze und
Santiago de Compostela und mit einer Gruppe, die ebenfalls mal etwas anderes als
Sommer, Sonne und Strand erleben wollte. Zwei Wochen sollen sich die Teilnehmer
gut vertragen und auf dem Jahrhunderte alten Pilgerweg Spannendes entdecken und
miteinander wandern. Bereits am zweiten Tag passiert ein Unglück: Benedikt, ein
junger Rechtsanwalt, der zusammen mit seiner Freundin unterwegs ist, stürzt an
einer Böschung ab und wird nur durch Zufall von Leo entdeckt und gerettet.
Schwer verletzt wird er in das Krankenhaus nach Burgos eingeliefert und liegt
dort einige Tage im Koma. Innerhalb der Gruppe entsteht eine heftige Diskussion,
ob dies ein Unfall oder ein Verbrechen war und Leo kann als Journalistin nicht
anders und fängt an zu recherchieren. Kurze Zeit später erfährt sie von einem
Kollegen, dass Benedikt wohl einen Kriminellen verteidigt hat, der drei Jahre in
den Knast wanderte. Aber auch andere Spuren entstehen, die ein Motiv sein
könnten.
Fazit
Einen spannenden Krimi, verpackt in viel interessanter Historie, lieferte Petra
Oelker mit diesem Buch ab. Die Geschichte liest sich flüssig und
hochinteressant und wird tatsächlich erst zum Schluss wirklich aufgeklärt.
Neben der tollen Handlung ist vor allem der Jakobsweg selbst und die
geschichtlichen Einblicke faszinierend und machen neugierig, selbst mal auf den
Spuren der Pilger unterwegs zu sein.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 10. Dezember 2007 2007-12-10 17:36:42