Im Naturhistorischen Museum von New York soll mit Hilfe einer großzügigen
Spende ein in Vergessenheit geratenes ägyptisches Grabmal der Öffentlichkeit
wieder zugänglich gemacht werden. Die Kuratorin Nora Kelly wird beauftragt, die
Ausstellungseröffnung zu organisieren. Als bei den Restaurationsarbeiten zwei
Mitarbeiter unter ungeklärten Umständen ums Leben kommen, recherchiert Nora
und kommt einem alten Fluch auf die Spur. Unterdessen sitzt Special Agent
Aloysius Pendergast in einem Hochsicherheitsgefängnis, während sein Bruder
Diogenes einen weiteren perfiden Plan ausheckt.
"Maniac" beendet die Trilogie um Pendergasts Bruder Diogenes, die die
beiden amerikanischen Bestsellerautoren Douglas Preston & Lincoln Child mit
"Burn Case" und "Dark Secret" begonnen haben. Mit den ersten
beiden Teilen kann "Maniac" jedoch nicht ganz mithalten. Sicher, der
Roman liest sich spannend und Preston/Child versuchen mit mehreren Showdowns,
die Spannung der anderen beiden Teile zu toppen, doch insgesamt wirkt die Story
etwas zu konstruiert. Penrdergasts Ausbruch aus dem Gefängnis zählt dabei
sicher zu den positiven Höhepunkten des Romans. Jedoch kann der Showdown im
Naturhistorischen Museum nur bedingt überzeugen. Die Motive für Diogenes
Rachefeldzug sind dabei nicht bis ins letzte Detail durchdacht und man bekommt
den Eindruck, dass die beiden Autoren die Geschichte am Ende ein wenig gestreckt
haben, um im nächsten Roman ein weiteres Mal, den Handlungsfaden
aufzunehmen.
Fans der beiden Amerikaner werden sicher auch diesen Roman begeistert lesen,
denn neben Pendergast und Nora Kelly, sind auch alle anderen Akteure wie Vincent
D'Agosta, Bill Smithback und Laura Hayward mit dabei und sorgen insgesamt für
eine weitere spannende Episode im Kosmos von Preston/Child
Fazit
Insgesamt ein guter Preston/Child-Roman, der aber nicht ganz an die beiden
letzten Werke heranreicht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 03. Dezember 2007 2007-12-03 21:43:04