Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe. Nordkorea hat auf einmal Geld, dass
es gar nicht haben darf und der Bundesnachrichtendienst in Berlin vermutet das
Schlimmste. Die lang angekündigte Drohung des kleinen Diktators, eine Atombombe
aus der eigenen Produktion verkauft zu haben. Nur an wen? Müller, der beste
Außendienst-Agent des BND wird von Krause, dem Leiter der Operation, zuerst
nach Zürich geschickt. Dort trifft er einen Araber, der einen der größten
Hedge-Fonds verwaltet und über dessen Kanäle nach Erkenntnissen des BND auf
nordkoreanische Konten geflossen ist. Auf das Hilfeersuchen des Bruderdienstes
CIA wird Müller nach Südkorea geschickt um angeblich einen nordkoreanischen
Atomwissenschaftler herauszuholen. Aus dem Gelben Meer gelingt es Müller
tatsächlich einen nordkoreanischen Flüchtling namens Kim zu fischen. Zurück
in Seoul geraten die Beiden sofort unter Beschuss und können sich gerade noch
in die Deutsche Botschaft retten. Somit ist klar, dass Kim die wohl einzig
zuverlässige Quelle in Sachen Atombombe darstellt und er behandelt werden muss
wie ein rohes Ei.
Fazit
Guter BND, oder so gar sehr guter BND? In diesem Roman vom Eifelkrimi-Schreiber
Jacques Berndorf, Pseudonym des Journalisten Michael Preute, erledigt der BND
seine Aufgaben so perfekt, das man CIA, Mossad und Co. komplett vergessen kann.
Eine hohe Spannung zieht sich durch das Buch, gewürzt mit vielen
zwischenmenschlichen Gefühlen und einer erschreckenden Realität.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 19. November 2007 2007-11-19 17:23:51