Joy, von seiner Frau Amala geschieden, fliegt mit seinem Sohn Bonny, 8 Jahre,
jedes Jahr von Amerika nach Kalkutta zu seinen Eltern, einem pensionierten
Admiral und seiner stillen Frau.
Joy hat die Scheidung noch nicht völlig verkraftet und hofft in Kalkutta
Ablenkung zu finden und sich damit abzufinden, dass seine Frau mit einem
Gynäkologen zusammen ist.
Joy ist Professor für Wirtschaft auf einem College, ehrgeizig, unnahbar,
distanziert und abweisend.
Er wohnt mit seinem Sohn 2 Monate in der Wohnung der Eltern, es herrscht immer
eine bedrückte wortkarge Atmosphäre, der Admiral krank und schwerfällig und
in gewisser Weise vom Leben enttäuscht und die ewig bemühte und umsorgende
Mutter, von ihr wird ein untypisches Großmutterbild gezeichnet.
Es passiert eigentlich nichts. 2 Monate in Kalkutta und die meiste Zeit sitzen
sie von der Hitze erschlagen in der Wohnung unter der Klimaanlage.
Alle Protagonisten erscheinen in sich gekehrt und an den Leben der andere nicht
interessiert. Joy wirkt egoistisch und zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Dem
Sohn wird kaum Aufmerksamkeit geschenkt, dabei ist der 8jährige noch der
einzige Sonnenschein in der Handlung.
Von der Stadt Kalkutta erfährt man wenig, genauso wenig wie von der indischen
Lebensweise. Außer dass die Stadt staubig und laut, die Politik undurchsichtig,
die Menschen mutlos und überfordert sind, erfährt man wenig.
Es ist eine Aneinanderreihung von Nichtigkeiten, von Belanglosigkeiten.
Das Glossar, das einige indische Ausdrücke übersetzt, ist viel zu
oberflächlich und schwammig.
Fazit
Hat mir überhaupt nicht gefallen. ICh hab keine Ahnung, was mir der
Schriftsteller mit diesem Buch sagen wollte. Ich glaube, er hatte selber keine
Ahnung.
Oder war die Übersetzung schlecht? Keine Ahnung...
Nicht empfehlenswert.
Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra
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veröffentlicht am 18. November 2007 2007-11-18 15:23:52