Das magische Land 2. Band
Das Königreich Lys wird weiterhin von den dunklen Kräften bedroht. König
Clodovec hat mit seiner uralten Schlangen.Magie, an die kein Mensch mehr dachte,
den Orden der Rose vernichtet. Der Herzog von Quitaine ist gestorben, seine
getreuesten Ritter vernichtend geschlagen und nur die wenigsten konnten in das
Land Prydain retten. Um ihr Land vor eben jenen Mächten zu schützen, begibt
sich die Tochter des verstorbenen Herzogs in die Höhle des Löwen. Am Hof von
König Clodovec wähnt sie sich eine zeitlang in Sicherheit. Doch wer mit den
Wölfen heult, muss auch mit ihnen jagen. Clodovec gibt ihr ein Jahr Zeit, sich
am Hof einzugewöhnen. Nach dem Jahr soll sie einen dem König genehmen
Günstling heiraten. Der König wird jede Möglichkeit ergreifen, sich die
aufsässige Herzogstochter gefügig zu machen, mit einem ihm genehmen Mann unter
Kontrolle zu halten und natürlich das Herzogtum beherrschen. Obwohl sich die
mutige Herzogstocher Averil mit eigenen Ränkespielen dagegen stellt, verfällt
sie bald dem fesselnden Charme von Esteban, dem Prinzen von Moresca. Da hilft es
nicht, dass sich Freund und Getreuer Gereint mahnend zum Warner erhebt.
Die Idee, den König mit seinen eigenen Waffen zu schlagen erweist sich nicht
gerade als Averils beste Idee. Zwar ist Esteban nicht unbedingt der Freund des
Königs, aber die Mittel die er einsetzt um gegen den König zu bestehen sind
auch nicht besser und menschlicher als dessen Mittel. Um der Heiratsfalle
Clodovecs zu entgehen, bleibt ihr nur eine überstürzte Flucht. Ihr Ziel ist
die Glasinsel, auf der sich gerade die Priesterinnen gegen einen Angriff des
Königs vorbereiten. Doch ihr Fluchtschiff sinkt während eines magischen
Sturmes. Gereint, der ehemalige Bauernlümmel wird sehr schnell zum Knappen. die
Reste des Ordens der Rose nehmen jeden auf, um wieder ihre stolze Stärke zu
erreichen. Vor allem, wenn er über wilde, starke Magie verfügt, die er
einsetzt, um Averil und das sinkende Schiff zu retten.
Fazit
Es ist nicht nötig, den ersten Band, Der Orden der Rose zu kennen. Es wäre
aber schade, ihn nicht gelesen zu haben. Zu Beginn des Romans wird eine kleine
Zusammenfassung gegeben und selbst während des Erzählens lässt Kathleen Bryan
Erklärungen einfliessen. Wichtig ist vor allem die Beziehung zwischen Gereint
und Averil. Die Magie der beiden passt absolut zusammen, ergibt ein Ganzes.
Hinzu kommt die Liebe als verbindendes Element. Weil sich jedoch eine Menge
Hindernisse den beiden in den Weg stellen, bleibt diese Liebe erst einmal
unerfüllt. Denn eine Herzogin darf nur von Stand heiraten und ein Ritter der
Rose darf gar nicht heiraten.
Das Amulett der Schlange nimmt als Titel des Buches die Spannung. Weil Clodovec
eine dunkle Gottheit befreien will, muss er drei magische Artefakte in seine
Hände bekommen. Es ist klar, was gesucht wird und es ist genau so klar, dass es
ihm gelingt. Es ist mal wieder das Spiel, aller guten Dinge sind drei, was hier
gespielt wird. Angefangen bei den drei Artefakten bis hin zu den drei Büchern,
in denen die Erzählung abgehandelt wird. Die Erzählung erinnert mich
persönlich an die britischen Rosenkriege und wenn ich mir die Karte ansehe,
dann ist Erin eindeutig Irland, Prydain ist Britannien und Lys nichts anderes
als die französische Normandie.
Judith Tarr schreibt einen spannenden Roman mit starken Anleihen an die
britische Geschichte. Ihre handelnden Figuren sind sympathisch geschildert. Die
Bösen natürlich fies und mit dem Prinzen von Moresca, einer Zwielichtigen
Gestalt, hat sie einen sehr guten Griff getan. Die Handlungsträger und die
Geschichte ergeben eine gute Mischung.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 12. Dezember 2008 2008-12-12 10:22:10