Vier Männer. Vier Geschichten. Und alle vier haben etwas gemeinsam -sie
befanden sich in Führungspositionen in der rechten Szene, die gewaltvoll ihr
Leben beherrschte. Allerdings haben auch alle vier ehemaligen Neonazis den
Schritt zurück in die Gesellschaft gefunden. Der berühmteste dieser Männer,
über deren Leben man in Burkhard Schröder's Buch "Aussteiger" mehr
erfahren kann, ist der ehemalige Führer von Berlin und Gründer einer
Neonazipartei -Ingo Hasselbach. Neben seinem Bericht findet man noch die von
Detlef Nolde, Danny Thüring und Michael Petri. Sie alle beschreiben, welche
Umstände sie in die rechte Szene brachten, wie ihr Abdriften in diese
Ideologien ihr Umfeld beeinflusste, wie sie sich damit auseinandersetzten und
letztendlich -aber entscheidend- wie sie den schweren Weg aus der rechten Szene
gefunden und bewältigt haben. Das Buch umfasst 216 Seiten und ist illustriert.
Fazit
Es ist nicht alles nachvollziehbar und sehr erdrückend, was man in diesem Buch
findet, allerdings steckt in jedem Bericht die Hoffnung und es wird gezeigt,
dass es möglich ist, einen Weg aus der rechten Szene zu finden.
Vorgeschlagen von Anna-Johanna Arbogast
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veröffentlicht am 03. März 2003 2003-03-03 15:21:20