Im französisch besetztem Ruhrgebiet wird im Januar 1923 eine junge Frau
ermordet. Zwei französische Soldaten geraten nach der Tat sofort unter
Verdacht, werden aber von der französischen Militärgerichtsbarkeit
freigesprochen. Die Polizeibehörden in Berlin wollen den Fall allerdings nicht
auf sich beruhen lassen. Deshalb wird der junge Polizeibeamte Peter Goldstein
nach Herne gesandt, um die Mörder zu überführen. Goldstein ist für diesen
Auftrag prädestiniert, da er eine französische Mutter hatte und deshalb die
Sprache perfekt beherrscht. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist die Situation
für Goldstein sehr gefährlich. Für die französischen Besatzungstruppen ist
er ein Spion und die deutschen Widerstandskämpfer sind auch nicht gut auf den
Polizisten zu sprechen.
Fazit
Jan Zweyer schildert eindrücklich die harten Zeiten der Inflation und die damit
verbundenen Entbehrungen. Das spannende Buch ist ein hervorragender
geschichtlicher Rückblick in die Zeiten der Weimarer Republik und die Folgen
des Versailler Vertrages. Wieder einmal ein großer Wurf aus dem grafit-Verlag!
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 04. November 2007 2007-11-04 14:42:30