Der Tatort liegt diesmal in den schottischen Highlands. Es ist Winter. Eine
prominente Londoner Theatergruppe studiert ein neues Stück ein. Bereits am
ersten Morgen findet man die junge Autorin Joy Sinclair erdolcht. Ein neuer Fall
für Thommy Lynley und Barbara Heavers.
Die Ermittlungen verlaufen zähflüssig. Der Kreis der Verdächtigen ist
wohlhabend und entsprechend zurückhaltend was ihre Privatsphäre betrifft.
Zudem kann das Team nicht zu hundertprozentiger Leistung auflaufen. Der Zustand
von Heavers Mutter, die an Altersdemenz leidet und nur von Barbara und einer
Nachbarin betreut wird, verschlechtert sich. Der Sergeant muss eine schmerzhafte
Entscheidung treffen. Ein weiteres Handikap ist die Erkenntnis, das Helen, eine
Frau die Tommy sehr nahe steht, die Mordnacht im Zimmer neben der Ermordeten mit
dem Regisseur des Stückes verbracht hat. Die Summe dieser Ausgangsfaktoren
erschweren die Aufklärung des Falles erheblich. Wie im Nebel liegen die
Wahrheiten und Zusammenhänge, die gefunden werden müssen. Der Tod einer
ortsansässigen Frau, zeitlich bereits etwas zurückliegend und von der
ermittelnden Polizei, als Selbstmord zu den Akten gelegt, erweist sich dann als
Anfang eines roten Fadens, an dem der Fall sich aufrollen lässt.
Fazit
Nach Darlegung alles Geschehnisse ist der Sachverhalt, einfach, menschlich
verständlich und leicht nachvollziehbar. Aber die Autorin hat es gut
verstanden, diese einfachen Elemente die zur Tat führten unter menschlichen und
gesellschaftlichen Ereignissen zu verstecken, das daraus eine spannende Handlung
entstanden ist.
Der dritte Roman von Elizabeth George bereitet dem Kenner dieser
Kriminalgeschichten ebenso viel Spannung und Freude wie die beiden
vorangegangen. Es lohnt sich also weiter die Fälle von Inspector Lynley zu
lesen.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
[Profil]
veröffentlicht am 01. März 2003 2003-03-01 07:55:06