Dieses Buch hat mich so richtig enttäuscht. Der Altberliner Verlag schreibt im
Klappentext und in der Frühjahrsvorschau werbewirksam: "Ein spannendes
Jugendbuch über Freundschaft und den Mut zum Widerstand". Das bewog mich
dann auch dazu, das Buch zu lesen. Doch bekanntlich kommt es anders als man
denkt...
Michael und Tony machen einen bemerkenswerten Fund in einem Teich: Ein alter
Humpen glitzerte dort. Und an einem Schultag nehmen sie sich kurzerhand frei und
fahren mit dem Fahrrad zu dem Weiher zurück. Für Michael ist das kein Problem,
da er vom Schulbeirat wegen schlechten Benehmens sowieso beurlaubt wurde, doch
Tony fälscht die Unterschrift seiner Mutter unter einer selbstgeschriebenen
Entschuldigung.
Bei der genaueren Analyse des Krugs finden sie eine Jahreszahl, nach der er
schon 180 Jahre alt ist. Sie lassen das Fundstück bei einer Historikerin
untersuchen, die das Alter bestätigt und den Humpen einem bekannten Dichter
zuschreibt, der in der dortigen Region Heimatgedichte verfasst hat. Die beiden
Jungen rufen auf, den Teich nicht - wie geplant - einbetonieren zu lassen und
viele Umweltschützer demonstrieren. Der zuständige Bauunternehmer -
gleichzeitig Schulbeirat - macht den Jungen Feuer unter dem Hintern.
Fazit
Ein sehr verwirrender Roman. Das liegt nicht nur an teilweise unverständlichen
Zeitsprüngen, die Manns verwendet, sondern auch an der Tatsache, dass die
eigentliche Handlung erst ab der 80. von 222 Seiten beginnt.....
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 02. März 2003 2003-03-02 10:13:28