Der Canyon

Mit seinem Autorenpartner Lincoln Child stürmt Douglas Preston regelmäßig die Bestsellerlisten. Vor einem Jahr wandelte er mit "Der Codex" erstmals auf Solopfaden und legt nun mit "Der Canyon" sein zweites Solowerk vor.

Bei einem abendlichen Ausritt findet Tom Broadbent einen verwundeten Archäologen. Mit letzter Kraft vertraut ihm dieser ein Buch an und bittet Tom, es seiner Tochter zu überbringen. Tom beginnt zu recherchieren, ahnt jedoch nicht, dass er sich und seine Frau in größte Gefahr bringt, denn für den Inhalt interessieren sich auch andere Personen. Besonders der Killer des Archäologen, der im Auftrag eines Kurators handelt, hat es auf das Buch abgesehen.

Mit "Der Canyon" hat Douglas Preston abermals einen furiosen Thriller abgeliefert, der dem Leser ein Wiedersehen mit Tom Broadbent beschert. In bester Pageturnier-Tradition muss Tom nicht nur das Geheimnis des kleinen Büchleins lüften, sondern seine Frau aus den Klauen eines Killers befreien und sich bei einem Ausflug in die Canyons New Mexicos mit einem seit Jahrhunderten gehüteten Geheimnis beschäftigen. Hilfe bekommt er dabei von dem ehemaligen CIA-Agenten Wyman Ford, der in einem Kloster in New Mexico zu sich selbst finden will und so etwas wie der heimliche Star dieses Romans ist.

Gekonnt mixt Douglas Preston viele Zutaten aus den Preston/Child-Romanen zu einem überaus actionreichen und spannenden Thrillercocktail zusammen. Sicher erfindet er mit diesem Roman das Genre nicht neu, aber es gelingt ihm ganz ausgezeichnet, knapp 600 überaus kurzweilige Seiten zu füllen, die hoffen lassen, dass es ein Wiedersehen mit Tom Broadbent und Wyman Ford gibt.