Dirk hat es wirklich nicht leicht. Seine Frau Kinah - eine gebürtige
Afrikanerin - hat ihn und die gemeinsame Tochter Akuyi vor drei Jahren über
Nacht verlassen. Und jetzt ist Akuyi auch verschwunden. Die Suche nach einem
Lebenszeichen im Internet bringt ihn nicht weiter, und im Alkohol will er seine
Trauer auch nicht weiter ertränken, hat ihm die Sucht doch schon das
Verhältnis zu seiner Tochter zerstört. Der Detektiv Harry Biermann fliegt mit
ihm nach Afrika, wo er sowohl Kinah als auch Akuyi vermutet. Die erste Spur
führt sie an die Küste Marokkos, in einen heftigen Sturm, der stark wütet,
dass an sich ganz Marokko darunter leiden müsste - doch kaum hat er sich
beruhigt, muss Dirk erkennen, dass das schlechte Wetter scheinbar nur einen
Radius von wenigen Metern um ihn und die anderen Suchenden herum gehabt hat. In
einem weit verzweigten Höhlensystem an der Küste finden sie Kinah endlich, und
Dirk fordert Erklärungen: Wieso ist sie so plötzlich verschwunden? Und wo ist
Akuyi?
Fazit
Wolfgang Hohlbein mischt in diesem 630 Seiten starken Roman viel zusammen: So
muss Dirk sich mit den afrikanischen Bräuchen auseinandersetzen, die Kinah mit
in die Ehe bringt, ebenso konfrontiert ihn der Pilot Jurij mit seinem
Alkoholproblem, durch das er seine Tochter verloren hat. Nicht nur die
Hauptperson wird durch all diese Faktoren verwirrt, auch der Leser kann kaum
noch abschätzen, was wichtig ist und was man vernachlässigen kann. Zwar
schreibt Hohlbein spannend, aber unnötig detailreich und dafür sehr
erklärungslos. Denn warum sich die ganze Handlung genau so ereignet hat, ist
kaum nachvollziehbar.
Vorgeschlagen von Nico Haase
[Profil]
veröffentlicht am 31. Juli 2007 2007-07-31 11:15:21