Die Architektin Katarina ist jung, schön und geniesst es, verliebt zu sein. Sie
hat eine lockere Beziehung zu Jack, einem amerikanischen Professor, der eine
Gastprofessur in Schweden hat. Katarina will das Kind, das sie von Jack
erwartet, auch ohne feste Beziehung bekommen. Ihre Mutter Elisabeth reagiert
sehr positiv auf Katarinas Pläne, doch Jack ist ausser sich vor Wut und
schlägt sie krankenhausreif. Während Katarina wochenlang von Olof, ihrem
Bruder und dessen Frau Erika gepflegt wird, erkennt Elisabeth, dass sie nicht
länger schweigen darf, dass sie Katarina die Wahrheit sagen muss.....
Fazit
Marianne Frederiksson schreibt mit grossem Einfühlungsvermögen über
misshandelte Frauen. Sie versteht es zu vermitteln, warum eigentlich
selbstbewusste Frauen auch noch Scham und Schuldgefühle empfinden, wenn sie von
ihren Männern geschlagen werden, sie zeigt das Muster auf, nach dem diese
Männer handeln, und zeigt auch die einzige Lösung: Diese Männer verlassen,
denn die Angst vor den Misshandlungen wird nie verschwinden. Sehr interessant
finde ich übrigens auch die Gegenüberstellung des schwedischen
Selbstverständnisses, speziell der Rolle der Frau - und der amerikanischen
Gesellschaft.
Vorgeschlagen von Karin Rieck
[Profil]
veröffentlicht am 07. Mai 2007 2007-05-07 08:07:38