Aventurien - schon im Namen des Kontinents ist das Wort "Abenteuer"
versteckt. Und Abenteuer erzeugen Helden, und Helden vollbringen Großes, und
natürlich kennt auch Aventurien seine ganz großen Sagenhelden, von
Drachentötern und Gotteskriegern, von Entdeckern bis hin zu
Amazonenkriegerinnen.
Doch auch die Größten haben einmal klein angefangen. Dies bekommt Radulf zu
spüren, als er mehr und mehr von dem kleinbürgerlichen Gardistenleben genug
hat, das ihn anstatt der spannenden Dämonenschlachten an der Grenze zu den
schwarzen Landen erwartet. Als dann noch zwei Kinder einer fahrenden Truppe
wegen einer Lappalie strengst bestraft werden sollen, verzweifelt er fast
vollends. Aber da ist dieser seltsame Fremde, der ihm in der Taverne eine
Geschichte erzählt, wie er selbst einst auszog, um Abenteuer zu erleben...
Und Radulf taucht ein in die Welt der Abenteuer im Kleinen, von arroganten
Kriegern und intriganten Maiden, von einer Art Drachen und den ganz
alltäglichen Strapazen, und nicht zu vergessen: Den ganz kleinen Dingen, die
einen echten Helden ausmachen.
Fazit
Tja, leider ist das Buch nicht so heldenhaft, wie es gerne wäre. Die
Metaplot-Erzählweise, die benutzt wird, wird konsequent eingesetzt, um
einigermaßen spannende Stellen unnötig lang hinauszuzögern, als seien die
Seiten im Buch noch nicht voll gewesen, räumliche Beschreibungen gelingen
absolut nicht und die Charaktere wirken absolut stereotyp und berechenbar.
Stellenweise ist das Buch unbestreitbar spannend und atmosphärisch gut, aber
halt nur stellenweise. In einem Wort: Najaaa mit einem ganz lang gedehnten
Aaaah...
Vorgeschlagen von Kristian Kühn
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veröffentlicht am 14. Februar 2007 2007-02-14 21:01:43