Er war ein umstrittener Präsident, Jimmy Carter, der zwischen 1977 und 1981 die
USA regierte, wurde oft als zu weich belächelt und von den Hardlinern
attackiert. In seinem neuesten Buch zeigt er auf, welche Gefährlichkeit für
den Weltfrieden gerade von diesen Hardlinern ausgeht, die momentan die USA
regieren. Allerdings beleuchtet Carter nicht nur die politischen Komponenten,
sondern insbesondere die fundamentalistisch religiösen Auswüchse, die meist zu
einer extremen Auslegung der Bibel führen. Die daraus entstehende Ignoranz und
vor allem Intoleranz führt Carter genauso auf, wie die extrem dominante
Außenpolitik. Machtphantasien ohne jegliche moralische Verantwortung, die ein
Kennzeichen der jetzigen Regierung sind, die eher militärsich eingreift, als
diplomatische Verhandlungen zu führen, prangert er ebenso an, wie die fehlende
Menschlichkeit der innenpolitischen Führung des Landes. Er warnt davor, dass
sich die USA immer unbeliebter macht und sich in eine Isolation begibt, die
äußerst gefährlich sein kann. Jimmy Carter bemüht sich auch, Lösungswege
für eine umweltfreundliche Politik aufzuzeigen und weist erbost darauf hin,
dass die Bush-Administration das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnet hat.
Fazit
Jimmy Carter beweist mit diesem Buch nicht nur, dass religöse Fanatiker nicht
nur Muslime sein müssen, sondern dass in seiner Heimat extreme religöse
Auswüchse zu irrationalen Entscheidungen führen. Seine Grundwerte werden in
dem Buch deutlich dargelegt und geben Hoffnung, dass sich die Politik der USA
spätesten nach der nächsten Wahl drastisch in eine positive Richtung ändert.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 29. Januar 2007 2007-01-29 09:37:38