Eine Nonne, eine Schauspielerin, eine Hure, eine Psychiaterin und eine Biografin
lieben den gleichen Mann: Salomon Schwartz. Das tun auch unzählige andere, denn
der widersprüchliche Weiberheld Mon fasziniert jeden. Nun ist er tot, und die
fünf Frauen gehen ihrer verklärten Liebe auf den Grund. Jede für sich und
später gemeinsam finden sie heraus, was sie alle mit Mon verbindet: mangelnde
Liebe in der Kindheit. Von klein auf leiden sie alle an emotioneller
Unterernährung, und im Grunde ist die Ablehnung des Vaters die antreibende
Kraft für all das, was sie tun. Das Bewußtmachen dieses Motivs ist schmerzhaft
und langwierig - für die Damen sowieso, und für die Leser ganze 424 Seiten
lang. Aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet Connie Palmen individuelle und
gesellschaftliche Aspekte der Problematik und analysiert mit scharfem Blick und
klugem Verstand.
Fazit
Interessant und aufschlußreich, doch etwa 150 Seiten zu lang.
Vorgeschlagen von Annette Rieck
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veröffentlicht am 15. Januar 2007 2007-01-15 19:17:59