Der neue Pabst will unglaubliches vollbringen: Er möchte die Archive des
Vatikans öffnen und die unsäglichen Verbindungen und Machenschaften während
des Zweiten Weltkriegs offenlegen. Die Kurie und vor allem der Geheimbund Crux
Vera will dies mit aller Macht verhindern und der an der Spitze stehende
Kardinal Brindisi greift zu Mitteln, die alles andere als christlich sind. Dass
allerdings der israelische Geheimagent Gabriel Allon bereits in den Besitz eines
Teils der für den Vatikan so gefährlichen Dokumente gekommen ist, ahnen die
Mitglieder von Crux Vera noch nicht. Allon ist von Schamron, dem ehemaligen
Leiter des israelischen Geheimdienst und immer noch ein Drahtzieher desselben,
beauftragt, den Mord an Benjamin Stern aufzuklären. Dieser wurde in seiner
Wohnung in München bestialisch hingerichtet und Allon erfährt, dass er an
einem geheimen Buchprojekt gearbeitet hat, das mit dem Vatikan und dessen
Verbindungen zum Hitler-Regime zu tun hat. Die Nachforschungen von Allon bleiben
der Crux Vera nicht lange verborgen und so setzen sie den Leopard, einen der
berüchtigsten Auftragskiller auf den Israeli an, der bei seinen Recherchen ein
weiteres Opfer des Geheimbunds ausgemacht hat: Den Pabst selbst...
Fazit
Daniel Silva ist mit diesem Werk ein spannendes Buch mit reichlich historischem
Einblick gelungen. Auch wenn die Story fiktiv ist, so lässt sich doch die ein
oder andere Wahrheit erkennen. Der Vatikan und seine verschlossenen Archive
lassen so manche Vermutung zu, dass es doch hauptsächlich um Macht und Einfluss
geht und weniger um die Lehre Christi.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 05. Januar 2007 2007-01-05 07:27:42