Auch wenn der Titel wenig den Inhalt des Buches trifft, so ist Elizabeth Haran
doch wieder einmal eine glänzende Unterhaltung gelungen. Ein Lob gebührt
natürlich auch der Übersetzerin, Monika Ohletz, die bereits auch andere
Bücher der Autorin übersetzt hat.
Jordan Hale, kehrt nach 10 Jahren nach Eden, der Zuckerrohrplantage, die er kurz
nach dem Tod seiner Eltern verlassen hatte zurück. Sein Ziel ist es die
Plantage seines Vaters wieder aufzubauen. Max Courtland, den er für den Tod
seiner Eltern verantwortlich macht, ist ein einflussreicher und gefürchteter
Mann in Geraldton. Jordan Hale sind alle Mittel recht, den Tod seiner Eltern zu
rächen. Um Max Courtland an einem wunden Punkt zu treffen beschließt er die
Ehefrau und Töchter zu verführen. Die Damen sind dem gut aussehenden
Neuankömmling nicht abgeneigt. Aber auch finanziell versucht er ihn in den Ruin
zu treiben.
Als der ehrgeizige Plantagenbesitzer Jordan einen polynesischen Arbeiter zum
Aufseher ernennt, machen sich Unruhen bei den Plantagenbesitzern breit, die ihre
knakas, wie die Polynesier genannt werden, schlecht bezahlen und unter
menschenunwürdigen Bedienungen wohnen lassen.
In diesem australischen Roman vereinen sich Romantik und Spannung. Elizabeth
Haran schildert die Charaktere eindrucksvoll. Schauplätze und Handlungen werden
gewissenhaft beschrieben ohne Langeweile aufkommen zu lassen, im Gegenteil der
beeindruckend flüssige Schreibstil hindert einen das Buch aus der Hand zu
legen. An verregneten Wochenenden holt man sich mit dieser Lektüre garantiert
die Sonne Australiens in Wohnzimmer.
Fazit
Ein unterhaltsamer Roman.
Vorgeschlagen von Edelgard Kleefisch
[Profil]
veröffentlicht am 29. Dezember 2006 2006-12-29 15:56:15