Als Mark Brandis bei einem Eskorteflug die Außenministerin beschützt, die zu
Friedensverhandlungen mit Peking unterwegs ist, erhält er eine ganz besondere
Beförderung. Ihm wird das erste Kommando über ein Alphaschiff übertragen. Bei
dieser ersten Mission hat Mark mit Alec Delaney, Robert Monnier und Boris
Baklanow drei seiner Freunde unter seinem Kommando. Ihre Mission ist klar. Doch
dann kommt es zu einem unvorhergesehenen Ereignis und Mark trifft eine
Entscheidung mit weitreichenden Folgen.
Mit dieser Folge geht die zweite Staffel der Raumkadettenserie um Mark Brandis
zu Ende. Und das überaus spektakulär. Sicher, der Anfang dieser Episode ist
etwas verhalten, auch wenn durch die Tatsache, dass nicht Alec Delaney, sondern
Mark das erste Kommando bekommt, schon Spannung enthalten ist. Richtig
spektakulär wird das von Baltharsar von Weymarn verfasst Script umso mehr in
der zweiten Hälfte. Hier werden große Gefühle angesprochen, da die Handlung
eine sehr packende und dramatische Wendung nimmt.
Ein großes Plus dieser Serie war und ist immer wieder die tolle akustische
Umsetzung. Auch diesmal hat der verantwortliche Soundtechniker Joachim-C.
Redeker alles unternommen, um dem Hörer das Gefühl zu geben, unmittelbar bei
der Handlung dabei zu sein. Das gilt natürlich auch für die Sprecher. Daniel
Claus und Sebastien Kluckert sind als Mark Brandis und Alec Delaney eine feste
Größe. Auch Leon Boden kann in seiner Rolle als väterlicher Ausbilder Major
Richard Westhoff überzeugen. Ein Lob gebührt auch Franziska Arnold als
Astronautengattin Natalia Rasidin. Und wer die Raumkadettenserie von der ersten
Folge an verfolgt hat, wird sich über den Auftritt von Thomas Nero Wolff als
Alexander Münster freuen, der in der ersten Episode großen Anteil daran hatte,
dass Mark Brandis den Weg eingeschlagen hat, der ihn bis zu dieser Folge
geführt hat.
Fazit
Im Prinzip ist die Raumkadettenserie mit dieser Episode zu Ende. "Der Fall
Rublew" bietet nochmals beste Unterhaltung, die anfangs etwas verhalten,
zum Ende aber sehr aufwühlend und dramatisch ist. Sollte das Team von
Folgenreich die Serie nicht weiterführen, wäre ein toller Schlusspunkt
gesetzt. Aufgrund der Qualität der Serie und der Tatsache, dass auch die
Mutterserie beendet ist, würde ich mich sehr freuen, wenn es noch weitere
Mark-Brandis-Abenteuer geben würde. Egal wie die Entscheidung ausfällt,
"Der Fall Rublew" liefert nochmals beste Unterhaltung ab.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 29. September 2017 2017-09-29 16:56:39