Die junge Gauklerin Saga wird von der skrupellosen Gräfin Violante gezwungen,
ihr größtes Talent einzusetzen: die Lüge. Was immer sie behauptet, die
Menschen müssen ihr glauben. Während Saga mit der Gräfin und tausenden
Anhängerinnen nach Jerusalem pilgert, macht sich ihr Zwillingsbruder Faun auf
die Suche nach seiner Schwester. Bei seiner Odyssee reist er durch ein
verwüstetes Europa bis ins heilige Land. Als die Stunde der Entscheidung naht,
steht Saga vor der größten Herausforderung Ihres Lebens.
Kai Meyer wandelt mit "Herrin der Lüge" abermals auf historischen
Spuren. Sehr glaubhaft lässt er die Zeit des frühen dreizehnten Jahrhunderts
aufleben. Leider liest sich der Roman an manchen Stellen sehr langatmig. Nach
packendem Beginn lässt die Spannung im zweiten Drittel deutlich nach. Erst zum
Ende hin gelingt es Kai Meyer wieder die Spannung etwas zu steigern.
Fazit
Jugendbücher, historische Romane - Kai Meyer wandelt auf vielen Spuren. Mit
"Herrin der Lüge" ist ihm ein eher durchschnittlicher Roman gelungen,
der sich streckenweise etwas langatmig liest.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 20. Dezember 2006 2006-12-20 20:58:31