Als Blake in der College-Bibliothek in Oxford - seine Mutter arbeitet hier und
lässt ihre Kinder von der Bibliothekarin beaufsichtigen - gelangweilt die
vielen Bücher ansieht, fällt ihm ein besonderes Buch in die Hände. Schön
verziert ist sein Einband, aber die Seiten sind komplett unbeschrieben - bis auf
eine Seite, auf der auf einmal ein Gedicht auftaucht. Doch so schnell, wie sich
die Buchstaben auf dem Papier abzeichneten, sind sie auch schon wieder
verschwunden. Was ist das für ein geheimnisvolles Buch? Hat Endymion Spring,
dessen Name auf dem ledernen Einband steht, etwas damit zu tun? Blake und seine
Schwester machen sich auf die Suche. Doch gleich der erste, den sie nach
Endymion fragen, zuckt bei der Nennung des Namens zusammen.
Parallel zu Blakes Suche wird Endymions Geschichte erzählt. Dieser lebt im
Mainz des 15. Jahrhunderts - und ist der Gehilfe von Johannes Gutenberg. Dessen
Geldgeber Fust schleppt eines Tages eine Kiste an, in der sich ein Buch mit
sonderbaren Seiten befindet - bestehend aus Drachenhaut.
Fazit
Spannend hat Matthew Skelton sein Erstlingswerk gestaltet. Durch die Wechsel
zwischen Gutenbergs Zeit und der aktuellen erzeugt er tolle Spannungsbögen, da
er so Endymions langsames Herantasten an das Buch mit Blakes Suche nach dem
Geheimnis gut ineinander verwebt. Da hoffe ich doch, dass auch die weiteren
Bücher von Skelton so gut sind.
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 28. November 2006 2006-11-28 13:36:06