Als seine zwölfjährige Tochter Josy spurlos verschwindet bricht für den
bekannten Psychiater Viktor Larenz eine Welt zusammen. Ihr Schicksal bleibt
ungeklärt und Larenz zieht sich auf eine Nordseeinsel zurück. Als eine schöne
Unbekannte Viktor aufsucht und ihn um Hilfe bittet, durchlebt Viktor das ganze
Grauen noch einmal. Doch die Wahnvorstellungen seiner neuen Patientin machen es
möglich, dass Viktor der Wahrheit über Josys Verschwinden näher kommt.
Mit einem unglaublichen Gespür für einen packenden Plot hat der Berliner
Sebastian Fitzek einen der besten Thriller des Jahres geschrieben. "Die
Therapie" sorgt ohne Übertreibung für schlaflose Nächte, da man diesen
Thriller, einmal begonnen, nicht mehr aus der Hand legen kann. In jedem Kapitel
lüftet Sebastian Fitzek das Geheminis von Josys Verschwinden etwas mehr, nur um
am Ende des Kapitels die Spannungsschraube mit einem brillanten Cliffhanger
weiter anzuziehen. Ähnlich wie Fitzek's Protagonist Viktor Larenz durchlebt der
Leser einen schier unglaublichen Albtraum, hinter dessen Lösung selbst geübte
Krimifans nicht kommen.
Das ist auch der nächste große Pluspunkt dieses Romans, denn Sebastian Fitzek
gelingt es nicht nur die Spannung kontinuierlich zu steigern, sondern den Roman
mit einem verbluffenden und überraschenden Finale zu beenden. Bemerkenswert ist
auch das Erzähltempo. Kaum ein Kapitel ist länger als fünf Seiten, so dass
sich der Roman auch ausgesprochen leicht liest.
Fazit
"Die Therapie" ist ohne Übertreibung einer der besten
deutschsprachigen Thriller aller Zeiten. Plot, Figuren und Tempo sind wirklich
brillant und sorgen für feuchte Hände und schlaflose Nächte. Ein Debütroman
der es auf jeden Fall mit den großen Namen dieses Genres aufnehmen kann.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 07. November 2006 2006-11-07 19:30:40