"Bewusst sein" liest Iris plötzlich auf ihrem Bildschirm. Und bald
ist sie zusammen mit ihrer Schwester Elena in erstaunliche Erlebnisse im
Internet und der virtuellen Spiegelwelt Ureda verstrickt. Sie verlieren Raum,
Zeit und Identität, gewinnen aber ein Bild der Welt, das Naturwissenschaften
und Philosophie zu einer zukunftsweisenden Sicht vereint.
Da, wo "
Sofies
Welt" aufhört, beginnt die der Schwestern: Nicht räumlich und nicht
chronologisch, wohl aber in Inhalt und Form. Formal, weil Philosophie nicht
nacherzählt wird, vielmehr selbst Handlungselement ist. Inhaltlich, weil die
von Gaarder aufgeworfene Frage um Realität und Virtualität in vielen Spiegel
betrachtet wird: In dem der Naturwissenschaft, der Religion, Philosophie und
Sciencefiction, insbesondere aber im Netz der Evolution sowie persönlichen
Erkenntnis. Gespiegelt zudem im Internet, das sogar über die buchbegleitende
Welt www.ureda.de eingebunden ist.
Fazit
Ein unterhaltsam geschriebener (Jugend-)Bildungsroman, der für alle, die
"Sofies Welt" kennen eigentlich ein Muß ist und neue Perspektiven
eröffnet.
Vorgeschlagen von Anna Frings
[Profil]
veröffentlicht am 05. Februar 2003 2003-02-05 11:30:55