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Guy Gavriel Kay: Sailing to Sarantium

Sailing to Sarantium

von Guy Gavriel Kay
Verlag: Earthlight [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Fantasy
ISBN-13 978-0-671-02193-1

Preis: 60,00 Euro bei Amazon.de [Stand: 21. Dezember 2024]
In einer Gewitternacht stirbt in der Hauptstadt Sarantium der Kaiser Apius. Keiner seiner Neffen kann ihm auf den Thron folgen, so dass es zu einem Machtkampf kommt, den der Kommandeur der Garde, Valerius, dank seines klugen Neffen Petrus für sich entscheiden kann.
Einige Jahre später ist Petrus Kaiser und ruft aus dem fernen Batiara den Mosaikmeister Crispius an den Hof. Er soll ein Mosaik im Tempel des "einzig wahren Gottes, Jad" errichten. Batiara ist das alte Kernland des Imperiums von Rhodias, aus dem auch Sarantium entsprungen ist. Doch schon vor hundert Jahren ist Rhodias gefallen, seine Foren und Paläste sind nur noch Ruinen in denen die barbarischen Antae regieren. Crispius reist nach Sarantium. Auf seiner langen und gefährlichen Reise begegnen ihm seltsame Fabelwesen und magische Elemente, die man längst vergessen glaubte. Doch erst in Sarantium wird ihm klar, was Gefahr bedeutet. Die Stadt ist ein Hexenkessel, in dem rebellische Einwohner, aufmüpfige Adelshäuser und zwielichtige Militärs ein verworrenes Spiel um die Macht betreiben. Doch Kaiser Valerius II. und seine schöne und kluge Frau Alixiana haben die Oberhand...bis jetzt. Doch Valerius, ein weitsichtiger Mann, sonst immer rational denkend, hat einen Traum: den verlorenen Westen zurück zu erobern. Welche Rolle wird Crispin dabei spielen?
Fazit
Kay ist ein Meister der leisen Töne. In seiner Duologie über ein fiktives Byzanz (das heutige Istanbul, welches jedoch bis vor 450 jahren griechisch war und zudem Hauptstadt des oströmischen, sprich byzantinischen Reiches), beschreibt er eine erstaunliche Geschichte, in der die Mächtigen zwar vorkommen, doch der Mann von der Strasse die eigentliche Hauptrolle spielt. Wer sich in dieser Epoche weniger auskennt, wird es Anfangs schwerer haben, doch sollte man sich nicht abschrecken lassen: es ist ein zu großer Genuss.
Kleine Bemerkung am Rande: "Sailing to Sarantium" spielt auf das berühmte Yeates-Gedicht "Sailing to Byzantium" an und meint eine Chance, wie man sie nur einmal im Leben erhält, die aber auch Gefahren birgt.
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Vorgeschlagen von B. Kiemerer [Profil]
veröffentlicht am 31. Januar 2003

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