Ein neuer Auftrag für den Privatdetektiv und ehemaligen BKA-Ermittler Georg
Dengler führt diesen aus Stuttgart in die schwäbische Provinz. Kurz nach dem
zweiten Weltkrieg übertrug der bisherige Eigentümer Volker Sternberg ein Hotel
an den 15-jährigen Kurt Roth. Die Nachkommen Sternbergs wunderten sich über
dieses, gerade entdeckte, notariell beglaubigte, Schriftstück und Dengler
fängt an zu ermitteln. Allerdings stößt er im kleinen Örtchen Gündlingen
auf eine Mauer des Schweigens. Weder die Besitzer des Schlosshotels noch
Zeitzeugen rücken mit der Sprache raus, sodass sich Dengler außerstande sieht,
Ergebnisse zu liefern. Parallel erzählt die Geschichte von einem amerikanischen
Piloten afroamerikanischer Abstammung, der in den letzten Kriegstagen in der
Umgebung von Gündlingen abgestürzt ist. Nachdem Dengler der Fall entzogen
wurde, bereitet Olga, die Taschendiebin und Nachbarin von Georg, eine
Überraschung vor. Der Blues-Fan Dengler darf nach Chicago fliegen und seinen
Helden Junior Wells live auf der Bühne bewundern. Dieser beauftrag Dengler mit
der Suche nach seinem Vater, der als Pilot der Airforce 1945 abstürzte... Kaum
zurück und mitten in den Ermittlungen zeigt sich, dass beide Fälle unmittelbar
miteinander verknüpft sind.
Fazit
Nach dem Buch "Die blaue Liste", das ich mit Begeisterung gelesen
habe, freute ich mich auf ein weiteres Buch von Wolfgang Schorlau. Auch wenn es
nicht die Klasse seines ersten Romans mit Georg Dengler erreicht, so schaffte
der Autor mit dieser Geschichte einen netten Spannungsbogen und damit ein
kurzweiliges und schnell zu lesendes Buch.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 05. September 2006 2006-09-05 07:42:43