Wenn ein Kinderbilder-Liederbuch den Zusatz "genial" verdient, dann
ist es das bei "Planart" erschienene Buch "Der kleiner Kerl vom
anderen Stern" von Guido Lübeck und Katrin Weiher. Hier passt einfach
alles zusammen: vom Bild über den Text bis hin zu den Kinderliedern nebst
Noten, die sich sicher bald zu echten Ohrwürmern entwickeln werden und einen
Platz in jedem Kinderzimmer haben sollten.
Mehrere Musikschulen und Kindergärten haben das Kindersingspiel bereits
aufgeführt, und es ist sicher auch für Grundschulen oder
Kinder-Musikgemeinschaften geeignet, die nach einem neuen Stück für eine
Aufführung suchen. Informationen über das Bühnenstück "Der kleine Kerl
vom anderen Stern" sowie Notensätze sind übrigens erhältlich unter
www.planarthome.de.
Der kleine Kerl vom anderen Stern verirrt sich auf der Erde, als er neuen
Treibstoff für sein Raumschiff tanken muss. Das fliegt nämlich nur mit
Blättern, die es auf der Erde ja zuhauf gibt. Auf seiner Suche trifft er die
unterschiedlichsten Tiere, deren Aussehen er ganz einfach durch das Drehen
seiner Antennen annehmen kann. Doch niemand kann dem kleinen Kerl tatsächlich
helfen. Wird er für immer auf der Erde bleiben müssen? Sicher nicht, aber mehr
wird nicht verraten!
Aus jeder Textzeile des Buches, aus jeder Zeile der Kinderlieder und aus jedem
Bild - diese stammen übrigens aus der Feder von Lee Barlage - spricht die
Tatsache, dass sich hier Autoren und Illustratoren ans Werk gemacht haben, die
voll und ganz von ihrer Idee überzeugt sind. Schwungvolle Melodien, kleine,
immer wiederkehrende Reime und Textzeilen - hier sieht man, dass sich jemand
wirklich Gedanken über seine junge Zielgruppe gemacht hat.
Fazit
Das Bilderbuch "Der kleine Kerl vom anderen Stern" eignet sich sicher
schon für Kinder ab zwei Jahren, die ja bekanntlich den spielerischen Umgang
mit Sprache gerne mögen. Der "kleine Kerl" aber macht auch älteren
Kinder viel Freude, denn sie sind zum aktiven Mitmachen aufgefordert. Sie
können das Stück musikalisch umsetzen oder als kleines Bühnenstück auf die
Bühne bringen, an der Bühnendekoration mitarbeiten und einfach sehen, wie
schön es ist, selbst kreativ zu werden.
Vorgeschlagen von Martina Meier
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veröffentlicht am 09. August 2006 2006-08-09 10:25:16