Der sechste Roman der brillanten Alex-Cross-Reihe ist sicher der beste, der von
dem amerikanischen Bestsellerautoren James Patterson bisher in Deutschland
erschienen ist. Der sympathische Alex Cross bekommt es diesmal mit einem
besonderen Kaliber zu tun. Das Superhirn ist ein skrupelloser Verbrecher, der
Washington und Umgebung mit einer Reihe von brutalen Raubüberfällen
überzieht. Alex Cross sowie das FBI um Cross Freund Kyle Craig nehmen die
Ermittlungen auf, müssen jedoch bald feststellen, dass ihre Anstrengungen
vergebens sind. Das Superhirn ist ihnen immer einen Schritt voraus. Doch auch
privat hat Alex Cross jede Menge Probleme: Seine Beziehung zu Christine Johnson
geht in die Brüche und seine Tochter erkrankt an einem Gehirntumor. Dann
verliebt er sich in die Polizistin Betsey Cavalierre, die plötzlich im
Fadenkreuz des Superhirns steht.
Es ist einfach genial, wie es Patterson auf "nur" 300 Seiten gelingt,
einen neuen Meilenstein im Thriller-Genre zu schaffen. Immer wieder nimmt die
Handlung überraschende Wendungen und gipfelt in einem Finale, dass den Leser
mit offenem Mund zurücklässt. Auch wer die anderen Romane der Reihe nicht
kennt, kann diesen Roman lesen, da Patterson immer die vergangenen Ereignisse
Revue passieren lässt.
Fazit
Rosenrot Mausetot ist ein Spitzenroman, den man kaum mehr aus der Hand legen
kann. Pattersons Stärken: spannender Plot und hinreißende Figuren spielt er
hier gekonnt aus. Einziges Manko ist das Ende, da man nicht sofort den nächsten
Roman zur Hand nehmen kann.
Kleiner Tipp: Der nächste Alex-Cross-Roman "Stunde der Rache" soll im
Mai 2003 in Deutschland erscheinen
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 20. Januar 2003 2003-01-20 15:58:48