Kellan Colt geht in die dritte Runde.
Nach den Abenteuern in den beiden Vorgängern der Trilogie (
Shadowrun - Born to run und
Shadowrun - Giftmischer) wird
Kellan Colt diesmal direkt gejagt und stößt immer näher an die Geheimnisse
ihrer Vergangenheit, die sich um ihre tote Mutter und das seltsame
Schmuckstück, dass diese ihr vererbt hat, drehen.
Nach einem erfolgreichen Run, bei dem sie die Daten eines Patienten aus einer
Klinik löschte, steht sie plötzlich auf der Abschussliste verschiedener
Personen. Nach mehreren verzweifelten Abtauchversuchen flieht sie schließlich
ins Land, aus dem ihre Mutter vielleicht stammte - Tir Tairngire. Doch auch dort
stellt sie fest, dass sie sich manchmal schlicht und einfach überschätzt. Ihre
Liebe zu dem elfischen Samurai Orion macht das alles nicht einfacher, und ganz
am Ende muss sie feststellen, dass Vertrauen ein Luxus ist, den sie sich nicht
hätte leisten dürfen...
Fazit
Nun ja, die Vorgängerbände waren nicht gerade eine hohe Messlatte, sodass das
Buch keine wirkliche Enttäuschung ist, aber das ist auch alles, was man
darüber sagen kann. Die Story ist zwar etwas besser ausgearbeitet, aber richtig
wirklich gut ist und bleibt die Geschichte um Kellan Colt einfach nicht. Die
Atmosphäre bleibt schlicht und einfach schal und etwas abgestanden, die
Aktionen nicht wirklich nachvollziehbar, die Hintergründe nicht
nachvollziehbar, wenn man sich mit der Shadowrun-Welt etwas befasst hat... Fazit
also: Besser als vorher, aber bevor ich wirklich einen heißen Tip abgebe,
werden noch einige Bände fällig sein. Oder hoffentlich auch nicht.
Vorgeschlagen von Kristian Kühn
[Profil]
veröffentlicht am 18. Mai 2006 2006-05-18 15:24:39