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Åsa Lind: Zackarina und der Sandwolf

Zackarina und der Sandwolf

von Åsa Lind
Verlag: Beltz & Gelberg [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Kinderbuch
ISBN-13 978-3-407-79878-7

Preis: 2,49 Euro bei Amazon.de [Stand: 20. November 2024]
Ständig haben Zackarinas Eltern keine Zeit für ihre Tochter. Die Mama muss zur Arbeit und der Papa mit seinen "langweiligen Papafüßen, die nicht zum Baden gehen wollen", liest ständig Zeitung. Deshalb geht Zackarina alleine zum Strand, wo sie eine ganz tiefe Grube graben möchte, in die dann der Papa als Strafe herein fallen soll. Zackarina fängt an zu buddeln und bekommt schon so langsam Mitleid mit dem armen Papa, der in diese Tiefe Grube fallen muss. Auf einmal bemerkt sie da, dass sich etwas in der Grube bewegt. Zackarina macht Bekanntschaft mit dem Sandwolf, der "sehr selten und selten schön" ist. Erst hat sie ein wenig Angst vor dem Tier, denn wer weiß, was der so isst. Vielleicht gehören ja sogar Menschen zu seiner Nahrung. Doch der Sandwolf isst nur Sonnenschein und Mondschein, wobei der Mondschein klug macht, so dass er einfach alles weiß, wie er selbst etwas angeberich behauptet. Zackarina jedenfalls ist beruhigt, dass von dem Sandwolf keine Gefahr ausgeht und sie fängt an sich mit ihm anzufreunden. Dem Sandwolf kann sie alle ihre Fragen stellen, er beantwortet sie oder bringt sie auf den richtigen Weg selbst die Antwort zu finden. Der Sandwolf hat immer Zeit für Zackarina und er versteht sogar die Zackarina-Sprache. Gemeinsam mit dem Sandwolf verbringt Zackarina viele schöne Stunden am Strand und findet dabei eine Menge Antworten auf ihre vielen Fragen, z.B. "Warum muss Papa Zeitung lesen?" und "Wo war ich bevor ich in Mamas Bauch war?". Oft kommen dabei äußerst fantasievolle Gedanken zu Tage, die jedoch alle den Gedanken von Kindern entsprechen.

Åsa Lind hat mit "Zackarina und der Sandwolf" ein humorvolles Kinderbuch geschaffen, das durchgängig von der Welt des Kindes ausgeht und philosophische Züge trägt. Die Sprache ist einfach und lustig und die Geschichten werden teilweise mit kleinen Liedchen, Reimen oder ausgedachten Wörtern bereichert, an denen Kinder viel Spaß haben. Der Rhythmus der Sprache Åsa Linds lädt direkt ein, das Buch mit viel Betonung Kindern vorzulesen. Allein der Beginn des Buches ist hervorragend gelungen: "Zackarina wohnte zusammen mit ihrer Mama und ihrem Papa in einem Haus am Meer. Das Haus war klein, aber das Meer war groß, und im Meer kann man baden - auf jeden Fall im Sommer."

Zu Sprache und Inhalt kommen die Illustrationen Philip Waechters hinzu, die in relativ einfachen Bildern (schwarz-weiß Zeichnungen) Szenen aus den Geschichten darstellen. Zunächst passten die Zeichnungen nicht in meine Vorstellungen von Zackarina und dem Sandwolf, die von den Illustrationen Kristina Digmans der schwedischen Originalausgabe geprägt sind, doch nach und nach überzeugte mich die treffsichere Wiedergabe der Atmosphäre aus dem Text. Besonders gut gefällt mir das letzte Bild, welches durch den verträumten Touch für einen guten Abschluss des Buches sorgt.
Fazit
"Zackarina und der Sandwolf" ist ein Buch, welches sowohl Kindern ab ca. 6 Jahren als auch den Eltern Spaß beim Vorlesen macht. Es eignet sich jedoch auch zum Selberlesen für Leseanfänger - wenn denn die Erwachsenen bereit sind für die Lesefertigkeiten ihres Kindes auf den Lesespaß zu verzichten.
Aus eigenem Erleben kann ich noch hinzufügen, dass sogar ganze Schulklassen gespannt und still (nur ab und zu durch Lachen unterbrochen) zuhören, wenn der Lehrer/die Lehrerin die 15 Geschichten über Zackarina und den Sandwolf vorliest.


Rezension erstveröffentlicht bei www.juleiqua.de
10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne

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Vorgeschlagen von Miriam [Profil]
veröffentlicht am 02. Mai 2006

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