Cartman und Wuchtbrumme haben sich im Internet in einem Chat kennengelernt.
Ziemlich schnell werden die Gespräche privater, Mailadressen werden
ausgetauscht, dann auch Fotos. Max, der hinter dem Nickname Cartman steckt,
verliebt sich direkt in die Person, die er auf dem Foto sieht, und der
Wuchtbrumme Valerie geht es ähnlich. Doch kann das überhaupt funktionieren? Er
kommt aus München, sie aus Berlin, und getroffen haben sich die beiden noch
nicht - das soll sich jetzt ändern, denn eines Samstags haben die beiden
dieselbe Idee: Max steigt in den ICE, um am Nachmittag überraschend vor
Valeries Tür zu stehen, und sie will ihn am selben Nachmittag in München
überraschen.
Auf der Fahrt kommen den beiden immer mehr Zweifel: Sieht der andere wirklich so
aus wie auf dem Foto, oder wird Valerie genauso getäuscht wie die
Weltenbummlerin, die sie im Zug trifft und die im Internet schon einmal bös
verschaukelt wurde. Und Max fragt sich, warum Valerie am Handy so klingt, als
würde sie in einem Zug sitzen? Hatte sie nicht gesagt, dass sie am Vormittag
bei ihrer Oma ist, und am Nachmittag wieder daheim? Ist sie unterwegs zu einem
anderen?
Fazit
Egal, welches Buch von Jochen Till man in die Hand nimmt, gute Unterhaltung wird
immer geboten. Bei Zugeinander konnte ich mich auf den letzten Seiten mal wieder
sehr gut in die zwei Hauptpersonen hereindenken und mit ihnen quälende Zweifel
und anschließend die große Freude des ersten Treffens erleben - bleibt nur
eine Frage: Wie schafft Till es, einen Roman mitreißender als den vorherigen
gestalten und trotzdem nicht langweilig zu schreiben?
Vorgeschlagen von Nico Haase
[Profil]
veröffentlicht am 13. März 2006 2006-03-13 07:44:53