In einer Welt, in der die Götter von Sterblichen getötet werden können,
zahlreiche Spezien existieren und die Magie kuriose Formen annehmen kann, spielt
Eriksons hervorragendes Fantasy Epos: Das malazanische Imperium hat sich wie ein
Leviathan auf die freien Städte von Genabackis gestürzt. Doch die letzte freie
Stadt Darujihstan erweist sich als ein härteres Ziel, als zuerst
angenommen....
Der Roman des Archäologen Erikson hat zahlreiche Preise gewonnen. Weltweit mit
höchster Anerkennug bedacht, erzählt Erikson eine sich nur langsam
entwickelnde, auf 10 Bände (im englischen) angelegte Geschichte epischen
Ausmasses. Im Zentrum des ersten Bandes steht der malazanische Adlige Ganoes
Paran, der sich danach sehnt, ein Held zu sein, doch bald erkennen muss, dass er
nur eine Schachfigur im Kampf der Götter ist. Desweiteren des Magiers Kruppe,
hinter dem mehr steckt, als es den Anschein hat. Leida, ein junges Mädchen,
welches ein fürchterliches Geheimnis verbirgt - und da wären auch noch die
"Brückenverbrenner", eine malazanische Eliteeinheit unter dem
Kommando von Elster, die nach und nach zerrieben wird.
Erst am Ende wird dem Leser einiges klar, doch längst nicht alles. Vieles
bleibt (vorerst) im Dunkeln und wird erst in den nachfolgenden Bändern
gelüftet (die nachfolgenden Bänder wurden leider im Deutschen geteilt,
ähnlich wie
George R. R.
Martins Bände).
Fazit
Schwierig im Stil, jedoch von einer ungeheuren Breite und auf hohem Niveau,
sollte sich jeder Leser dieses Buch nicht entgehen lassen. Neben
George R. R. Martin ist Erikson der
z.Z. wohl beste Fantasyautor unserer Zeit. Und auch für Fantasymuffel mehr als
lesenswert, steht doch vor allem das Leid der Menschen im Roman im Mittelpunkt.
Eine großartige Erzählung.
Vorgeschlagen von B. Kiemerer
[Profil]
veröffentlicht am 05. Januar 2003 2003-01-05 00:00:01