Crichton-Romane sind immer etwas besonderes. Sei es, dass der deutsche Verlag
nur die Hälfte der üblichen Zeit hat, das Buch auf den Markt zu bringen oder
der Autor auch bei der Covergestaltung der deutschen Ausgabe ein Wort mitreden
will. Es sei ihm erlaubt, denn mit einem Crichton-Roman ist ein Bestseller
vorprogrammiert. So ist "Beute" auch nach seinem etwas lauen
Vorgänger "Timeline" wieder ein Spitzenroman.
Als Thema hat sich Crichton diesmal die Nanotechnologie ausgesucht. In einem
Forschungslabor in der Wüste Nevadas entweichen mutierte Mikroroboter. Der zu
Hilfe gerufene Biotechnologe Jack nimmt den Kampf auf, muss jedoch bald
feststellen, dass seine Mission aussichtslos ist.
Mit "Beute" gelingt Crichton wieder einmal perfekt die Verschmelzung
von komplexen wissenschaftlichen Themen mit einer packenden Handlung. Manche
Stellen erinnern zwar sehr stark an Szenen aus "Jurassic Park" oder
"
Vergessene
Welt", doch dies sei Crichton verziehen.
Fazit
"Beute" ist perfekte Unterhaltung und wird auch in Deutschland seinen
Weg in die Bestsellerlisten finden. In den USA erklomm der Roman auf Anhieb den
Spitzenplatz der Liste der New York Times - zu Recht!
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 07. Januar 2003 2003-01-07 00:00:01